Asta-Eigentor sinnbildlich für Fürther Krise

Asta-Eigentor sinnbildlich für Fürther Krise

Es war eine Szene mit Symbolcharakter. 20 Minuten lang hatte die SpVgg Greuther Fürth die Partie beim SC Freiburg am Samstag offen gehalten – dann brachte sie sich selbst um den Lohn.

Außenverteidiger Simon Asta, der beim neben sportlichen inzwischen auch von personellen Sorgen geplagten Aufsteiger erstmals in dieser Saison in der Fußball-Bundesliga ran durfte, köpfte eine Freiburger Flanke beim Klärungsversuch unbedrängt aus fünf Metern ins eigene Tor. Es war eine dieser «individuellen Geschichten», von denen sich die Franken laut ihrem Trainer Stefan Leitl zu viele erlaubten, «um in der Bundesliga und speziell hier in Freiburg zu bestehen».

Mit 1:3 (0:2) unterlag der Tabellenletzte dem Überraschungsdritten letztlich. Und nicht nur Asta half bei den Gegentoren mit. Beim 2:0 durch Nicolas Höfler (39.) sprang der Ball vom Pfosten an Keeper Marius Funk und von dort ins Netz. Vor dem 3:1 durch einen Elfmeter von Vincenzo Grifo (79.), das nur kurz nach dem Anschlusstor durch Jamie Leweling (74.) gefallen war, hatte Abdourahmane Barry gepatzt und Funk Gegenspieler Höler gefoult. «In der 2. Liga wird das nicht so bestraft wie hier», sagte Leweling mit Blick auf die Fürther Fehler.

Nur einen Punkt nach zehn Bundesliga-Spieltagen hatte zuvor bislang einzig der 1. FC Saarbrücken 1963/1964. Am Ende stieg er ab.