Auch ohne Gold-Pferde: Deutsches Dressur-Team führt

Auch ohne Gold-Pferde: Deutsches Dressur-Team führt

Die deutsche Dressur-Equipe hat nach dem Grand Prix die Führung im Team-Wettbewerb beim CHIO in Aachen übernommen.

In der ersten Prüfung belegten die siebenmalige Olympiasiegerin Isabell Werth mit Quantaz, Frederic Wandres auf Duke of Britain, die zweimalige Tokio-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl mit ihrem Zweitpferd Ferdinand und Carina Scholz auf Tarantino die Einzel-Plätze vier, fünf, sechs und acht. Zweiter ist das britische Quartett vor den Niederländern. Diese stellten in Dinja van Liere auf Hermes die Beste in der Einzelwertung.

Nach den erfolgreichen Olympischen Spielen in Tokio und den Europameisterschaften in der vergangenen Woche in Hagen bei Osnabrück verzichtet das deutsche Team auf seine Toppferde. Ausnahmestute Dalera, mit der von Bredow-Werndl in diesem Jahr alle wichtigen Titel im Einzel und mit der Mannschaft gewann, hat Pause.

Werths Bella Rose sollte in Aachen offiziell aus dem Sport verabschiedet werden. Nach einer Kolik muss sich die Stute aber noch erholen. Dorothee Schneider, die mit von Bredow-Werndl und Werth in Tokio und in Hagen jeweils Gold im Team holte, zählt nicht zur Aachen-Equipe. So kommen beim CHIO Scholz und Wandres als Mitglieder des Olympia-Kaders zu ihren Einsätzen.

In diesem Jahr wird die Nationenwertung in der Dressur in drei Prüfungen entschieden. Die besten drei Reiterinnen oder Reiter jedes Teams im Grand Prix fließen in das Ergebnis ein. Im Grand Prix Special am Samstag und in der Kür am Sonntag starten jeweils zwei Reiter aus den Equipen. Die besten drei Resultate aus diesen beiden Prüfungen zählen ebenfalls für die Team-Wertung.

Im Special werden von Bredow-Werndl und Scholz antreten, in der Kür Werth und Wandres. Bislang wurde der Dressur-Nationenpreis in Aachen im Grand Prix und im Grand Prix Special entschieden.