Baumgart warnt: «Auf lange Sicht wird es nicht gehen»

Baumgart warnt: «Auf lange Sicht wird es nicht gehen»

Trainer Steffen Baumgart hat angesichts der Personalmisere beim 1. FC Köln vor Rückschlägen gewarnt. Nach dem 1:1 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim geht Baumgart von einem weiteren Ausfall aus – Florian Dietz musste nur gut zehn Minuten nach seiner Einwechslung schon wieder verletzt vom Feld.

«Es kann gut sein, dass er die Nummer zehn ist», sagte Baumgart in Anspielung auf neun Spieler, die ihm gegen Hoffenheim nicht zur Verfügung gestanden hatten. «Ich gehe davon aus, dass Florian der nächste ist, dem etwas fehlt. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist», sagte der Kölner Trainer weiter.

Trotz der vielen Ausfälle und nur gut 54 Stunden nach dem 1:0 am Freitag in der Conference League beim 1. FC Slovacko aus Tschechien zeigte sein Team eine große Energieleistung und überzeugte gegen Hoffenheim vor allem läuferisch und kämpferisch. «Wo die Kraftreserven hergekommen sind, weiß ich selber nicht so genau», sagte Abwehrspieler Timo Hübers. «Wir haben uns gesagt: Jetzt erst recht. Wenn alles gegen uns spricht, zeigen wir den Leuten mal, was hier abgeht.»

Baumgart befürchtet Einbrüche

Baumgart lobte sein Team zwar für die hohe Intensität, befürchtet in den kommenden Wochen aber Einbrüche. «So eine Energieleistung ist einmal immer möglich. Auf lange Sicht wird es halt nicht gehen», sagte Baumgart, der bereits am Donnerstag gegen OGC Nizza in der Conference wieder voll gefordert ist. Dann geht es im letzten Gruppenspiel um das Überwintern im Europapokal. «Wer weiß, was hier in Müngersdorf los sein wird. Die Leute sind heiß drauf. Die brennen dafür», sagte Hübers. «Es ist alles angerichtet für ein schönes Endspiel.»

Unklar ist noch, ob die gegen Hoffenheim verletzt ausgefallenen Jonas Hector und Ellyes Skhiri dann wieder mitwirken können. «Wir hoffen, dass sie wieder dabei sind», sagte Baumgart, der indes angesichts der Strapazen der vergangenen Tage und der vielen Ausfälle befürchtet: «Ich bin mir sicher, das wird uns noch nachhängen.»