Bei Comeback Neunte: Shorttrackerin Seidel «super glücklich»

Bei Comeback Neunte: Shorttrackerin Seidel «super glücklich»

Anna Seidel hat beim Saison-Auftakt der Shorttracker in der Olympiastadt Peking das Finale über 1500 Meter verpasst.

Nach ihrem schweren Trainingsunfall im März mit einem Schien- und Wadenbeinbruch war es der erste Auftritt der 23 Jahre alten Sportlerin aus Dresden, die sich als einzige Deutsche für das Peking-Halbfinale qualifizieren konnte. «Ich bin sehr zufrieden und wirklich glücklich über die ersten Weltcup-Läufe», sagte die Dresdnerin.

Das Weltcuprennen gewann die Südkoreanerin Lee Yubin vor der Kanadierin Courtney Sarault. Im B-Finale kam Seidel immerhin auf Rang drei. «Mit nur fünf Wochen Nationalmannschaftstraining bin ich super glücklich, es schon direkt ins B-Finale und auf Platz neun geschafft zu haben», sagte sie. «Und gleichzeitig bin ich voller Motivation und gespannt, wie schnell ich meine Leistung hoffentlich weiter steigern kann, um bald wieder nah an meinem Niveau von letzter Saison zu sein.»

Anna Seidel hofft auf eine Teilnahme bei den Winterspielen in Peking im nächsten Jahr. «Ich freue mich, dass ich in den nächsten Wochen um einen Olympia-Platz kämpfen kann. Es wird hart, aber ich werde alles (und mehr) geben, um den Traum wahr werden zu lassen», hatte Deutschlands erfolgreichste Shorttrackerin vor der Olympia-Generalprobe mitgeteilt. Bei den Europameisterschaften der Shorttracker hatte im Januar insgesamt drei Medaillen, darunter die Silbermedaille über 1500 Meter gewonnen. Vor den Weltmeisterschaften Anfang März verletzte sie sich dann, musste operiert werden.