Breitenreiter wünscht sich in der Krise «mehr Reibereien»

Breitenreiter wünscht sich in der Krise «mehr Reibereien»

Der in der Kritik stehende André Breitenreiter sieht sich und die Profis bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Zugzwang. «Fakt ist, wir haben neun Spiele in Folge nicht gewonnen. Das ist keine schöne Momentaufnahme, das haben wir uns komplett anders vorgestellt», sagte der Trainer.

Vor dem wegweisenden Bundesliga-Spiel beim VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky) möchte Breitenreiter aber weiter gelassen bleiben. 

«Ich denke, dass ich fokussierte Ruhe ausstrahle, auch wenn ich gerne mal in den Boxsack knallen würde.» In seinem Team würde er sich «ein bisschen mehr Reibereien» wünschen. Es gehe überhaupt nicht um ihn selbst, antwortete Breitenreiter auf die Frage nach einem möglichen Endspiel. «Das macht mir nix.»

Die Abstiegszone droht

Die Kraichgauer sind seit neun Pflichtspielen ohne Sieg und drohen vor dem Gastspiel in Bochum immer mehr in die Abstiegszone abzurutschen. Schon bei einer weiteren Niederlage am Wochenende könnte es für Breitenreiter bei der TSG äußerst ungemütlich werden. «Wir tauschen uns täglich aus, das geht schon über die gesamte Saison so», sagte der Trainer über die Kommunikation mit der Vereinsführung und Sportchef Alexander Rosen. Es sei ganz wichtig, dass man eng beisammen bleibe. Er erhalte jeden Morgen eine SMS mit dem Inhalt: «Ich bin da, komm doch mal vorbei, wenn Du Lust hast.»

Breitenreiter, der erneut auf seine Stammkräfte Kevin Vogt, Angelo Stiller, Pavel Kaderabek und Robert Skov verzichten muss, wollte die Bedeutung der Partie trotz der Krise nicht zu hoch hängen. «Ein Muss-Spiel ist ein Finale, wenn es kein weiteres Spiel gibt. Trotzdem wollen wir dieses Spiel gewinnen, weil es sehr wichtig ist. Ich gehe mit dieser Situation auch offen um. Irgendwann wird der Tag sein, an dem diese Wende geschafft wird.»