BVB-Trainer Rose wirbt für mehr Toleranz beim Impfthema

BVB-Trainer Rose wirbt für mehr Toleranz beim Impfthema

Trainer Marco Rose hat in der Debatte um die Impfung von Fußball-Profis für mehr Toleranz geworben.

«Beim Thema Impfen muss jeder für sich entscheiden. Das ist eine ganz persönliche Entscheidung, die bei mir nie dazu führen wird, dass ich irgendeinen Spieler danach beurteile oder unter Druck setze», sagte der neue Trainer von Borussia Dortmund. Nichtgeimpfte sollten seiner Meinung nach bei der Kaderplanung nicht benachteiligt werden: «Ich schaue auf die fußballerischen Qualitäten der Jungs.»

Der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel hatte in der vergangenen Woche nach mehreren Corona-Fällen beim Bundesligisten gesagt: «Ich kann mir Stand heute sehr schwer vorstellen, dass Mainz 05 noch mal einen Spieler verpflichtet, der nicht geimpft ist.» Nach Medienberichten mussten in Mainz neben drei positiv Getesteten auch sieben nicht geimpfte Spieler in Quarantäne.

Das sieht Rose kritisch: «Wenn sich Spieler nicht impfen lassen, müssen wir Lösungen finden, die nicht dazu führen, dass eine Mannschaft in Nachteil gerät. Es geht darum, einen sportlich fairen Wettkampf zu haben. Und nicht: Geimpft gut, nicht geimpft geht nicht. Das müssen wir irgendwo zusammenführen und nach und nach mit dem Virus leben», befand Rose.

Ähnlich hatte sich auch Heidel bei DAZN in der Halbzeitpause des Spiels gegen Leipzig geäußert, das die Mainzer trotz einer Notelf mit 1:0 für sich entschieden: «Ich glaube, das hat jetzt nichts mit fairem Sport zu tun.»