Der 22. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Der 22. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Mit der Partie FSV Mainz 05 gegen Borussia Mönchengladbach startet am Freitag der 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Hier Wissenswertes zu den übrigen acht Partien:

1. FC Köln – VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Wolfsburg muss nach fünf sieglosen Pflichtspielen punkten, um Platz sieben zu halten. Auch die Kölner wollen nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen punkten.

Statistik: Die Heimbilanz gegen Wolfsburg ist mit nur fünf Siegen in 16 Spielen dürftig, im Hinspiel in Wolfsburg gab es allerdings einen 4:2-Erfolg für den FC.

Personal: Bei den Gastgebern kehrt Hübers zurück. Die erkrankten Schmitz und Kainz fallen indes aus. Bei Wolfsburg fehlen der ehemalige Kölner Bornauw (Gelbsperre) und der erkrankte Lukas Nmecha.

Besonderes: Kölns Trikotsponsor Rewe macht die Brust für den Klimaschutz frei. Die FC-Spieler laufen mit dem Schriftzug NABU Klimafonds auf. 

RB Leipzig – Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Für beide Teams geht es im Verfolger-Duell um das Ticket für die Königsklasse. «Wir wollen versuchen, Anschluss zu halten», sagte RB-Coach Rose, dessen Team in der Champions League noch ein 1:1 gegen Manchester City schaffte. Eintracht verlor 0:2 gegen Neapel. 

Statistik: Die RB-Bilanz sieht bei nur drei Siegen aus 13 Partien mager aus. Der letzte Sieg gelang 2019 (2:1). Im Vorjahr mussten die Sachsen – noch unter Tedesco – ein 0:4 in Frankfurt hinnehmen.

Personal: RB bangt neben den Langzeitverletzten Gulacsi, Olmo und Dialllo nur um Klostermann, der Adduktorenprobleme hat. Bei Eintracht sind bis auf den Langzeitverletzten Ebimbe alle fit.

Besonderes: Silva rennt immer noch seinen Erfolgsquoten aus Eintracht-Zeiten hinterher. Der Portugiese erzielte vor seinem Wechsel nach Leipzig 28 Tore und 8 Vorlagen in Frankfurt. Bei RB spielt er fast immer, trifft aber eher selten. 

TSG Hoffenheim – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Hoffenheim hat die letzten elf Partien nicht gewinnen können, holte nur zwei Punkte und stürzte auf Rang 15 ab. Der letzte Sieg gelang im Oktober gegen Schalke. Dortmund hingegen hat die letzten sechs Spiele alle gewonnen und nach Punkten zu Bayern und Union Berlin aufgeschlossen. 

Statistik: Die Bilanz in den bisherigen 29 Spielen spricht für Dortmund. Die Borussen gewannen auch die letzten beiden Partien in Sinsheim. Der letzte Heimsieg gegen den BVB gelang den Kraichgauern im Dezember 2019. In den vergangenen fünf Duellen schaffte 1899 nur ein Unentschieden gegen Schwarz-Gelb. 

Personal: Delaneys Einsatz gegen sein Ex-Team ist wegen eines grippalen Infekts fraglich. Abwehrchef Vogt ist hingegen wieder eine Option. Auch Geiger kehrt zurück. Für Skov kommt die Partie noch zu früh. Dortmund muss auf den zuletzt so starken Adeyemi verzichten. Malen, Bynoe-Gittens oder Reyna wären Optionen. 

Besonderes: In Delaney und Bruun Larsen stehen zwei ehemalige BVB-Spieler in Hoffenheim unter Vertrag. Während Delaney noch auf einen Einsatz hofft, ist der beim an der Leiste operierten Bruun Larsen ausgeschlossen. Sollte 1899 punkten, wären es die ersten Zähler für den neuen Trainer Matarazzo. 

Hertha BSC – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Hertha ist nach der 1:4-Niederlage in Dortmund mit 17 Punkten wieder auf den vorletzten Platz zurückgefallen, Augsburg hat als Tabellen-13. sieben Zähler mehr auf dem Konto.

Statistik: Hertha ist seit November 2019 ohne Niederlage gegen Augsburg, die Fuggerstädter konnten noch nie im Olympiastadion gewinnen.  

Personal: Unklar ist, ob Hertha seinen Winterneuzugang Florian Niederlechner gegen seinen alten Verein einsetzen darf. Augsburgs Trainer Enrico Maaßen muss auf Abwehrspieler Felix Uduokhai und Mittelfeldspieler Elvis Rexhbecaj verzichten.

Besonderes: Sandro Schwarz ist zum 100. Mal als Cheftrainer in der Bundesliga am Start, auch wenn er eine Partie an der Seitenlinie wegen einer Roten Karte verpasst hat. Mit Arne Maier trifft ein ehemaliger Herthaner auf die ehemaligen Augsburger Marco Richter und – eventuell – Florian Niederlechner.

Werder Bremen – VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Acht Punkte trennen beide Clubs in der Tabelle. Der 16. Bochum könnte Werder wieder etwas in den Abstiegskampf hineinziehen.

Statistik: Bochum gewann in der Geschichte der Bundesliga nur einmal in Bremen: 2008 mit 2:1.

Personal: Beiden Clubs fehlen je zwei wichtige Spieler. Bei Werder sind es die Defensivspieler Weiser (verletzt) und Stark (gesperrt). Bei Bochum die Führungskräfte Losilla (gesperrt) und Zoller (verletzt).

Besonderes: Den VfL-Stürmer Hofmann hätte Werder 2021 gern selbst geholt. Den aktuell verletzten Holtmann ließ man in der Jugend ziehen.

FC Schalke 04 – VfB Stuttgart (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Nach viermal 0:0 benötigen die Schalker (13 Punkte) gegen einen unmittelbaren Konkurrenten nun dringend einen Punkte-Dreier, um den Anschluss an die rettenden Plätze herzustellen. Der VfB (19) feierte nach sechs sieglosen Spielen zuletzt ein 3:0 gegen den 1. FC Köln.

Statistik: Schalke gewann zuletzt am 9. November ein Bundesligaspiel und ist seit sieben Partien ohne Punkte-Dreier. Allerdings sind die Stuttgarter auf Schalke seit zehn Jahren sieglos.

Personal: Der VfB muss auf Guirassy und Stenzel verzichten. Bei den Gastgebern fehlen die Defensivkräfte Uronen, Brunner und Ouwejan.

Besonderes: Beide Teams treffen in der Bundesliga zum 100. Mal aufeinander.

SC Freiburg – Bayer Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Da wo Freiburg steht, wäre Leverkusen gern. Während die Breisgauer als Vierter im Champions-League-Rennen sind, befindet sich Bayer im Niemandsland der Tabelle. Nach oben geht für die Werkself kaum noch etwas, nach unten ist der Abstand ebenfalls groß.

Statistik: Obwohl Freiburg extrem heimstark ist, liegen den Leverkusenern die Duelle mit dem Sport-Club. Bei keinem anderen aktuellen Bundesligisten musste Bayer im Schnitt so wenige Gegentore wie beim SC hinnehmen (0,86).

Personal: Der SC muss auf seinen gesperrten Dauerbrenner Günter verzichten. Bayer fehlen Tah, Hincapié und Adli ebenfalls wegen Sperren. Bei Diaby und Schick ist unklar, ob sie für die Startelf infrage kommen. Wirtz könnte zunächst ebenfalls geschont werden.

Besonderes: Freiburg könnte einen Vereinsrekord in der Bundesliga einstellen. Verliert der SC erneut nicht, wäre es das zehnte Heimspiel in Serie ohne Niederlage. Das gab es zuvor nur einmal saisonübergreifend im Jahr 2012.

Bayern München – 1. FC Union Berlin (Sonntag, 17.30 Uhr) 

Situation: Im Topspiel geht es um die Tabellenspitze. Union Berlin ist 2023 noch unbesiegt und holte sieben Zähler mehr als der Rekordmeister, der nur neun von 18 Zählern verbuchte.

Statistik: Die Bayern verloren keines der bislang sieben Ligaspiele gegen Union (vier Siege, drei Unentschieden).

Personal: Stürmerstar Mané kehrt bei den Bayern nach seiner Verletzung in den Kader zurück. Müller darf beginnen. Der gesperrte Upamecano fehlt in der Abwehr. Bei Union sind alle fit, aber müde nach dem Sieg gegen Ajax. Trainer Fischer wird rotieren.

Besonderes: Es treffen in der Allianz Arena die besten Abwehrreihen aufeinander. Die Bayern kassierten bislang 21 Gegentore, Union 24.