Der 28. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Der 28. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Der 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit dem Fraitagsspiel Union Berlin gegen 1. FC Köln. Die weiteren Begegnungen im Überblick:

Eintracht Frankfurt – Greuther Fürth (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die Eintracht kämpft noch um die Europapokal-Plätze, für den abgeschlagenen Letzten aus Fürth geht es vor allem auswärts meist nur um Schadensbegrenzung.

Statistik: In drei Bundesliga-Duellen siegten die Franken noch nie. Der letzte Erfolg über die Hessen datiert aus dem Oktober 2004, damals in der 2. Liga.

Personal: Der gesperrte Hinteregger wird bei der Eintracht von Hasebe vertreten. Fürth muss auf Mittelfeldspieler Seguin und Verteidiger Griesbeck verzichten.

Besonderes: Zwar ist Fürth der nächste Gegner, doch denken sie rund um die Eintracht schon an zwei andere Spiele. «Barcelona ist momentan in Frankfurt und Umgebung allgegenwärtig», sagte Cheftrainer Glasner wenige Tage vor dem Europa-League-Vergleich.

Bayer Leverkusen – Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der Tabellen-16. Hertha hat mit Neu-Trainer Magath, der erstmals auf der Bank sitzt, wieder Hoffnung im Abstiegskampf. Bayer will trotz großer Verletzungssorgen den dritten Platz festigen.

Statistik: Die Berliner sind gegen Leverkusen seit fünf Spielen unbesiegt und haben auch die beiden letzten Spiele in der BayArena nicht verloren.

Personal: Bayer muss mindestens auf fünf wichtige Spieler verzichten, Torjäger Schick steht vor der Rückkehr. Bei den Gästen fehlt Nsona.

Besonderes: Nach neuneinhalb Jahren sitzt Hertha-Coach Magath erstmals wieder auf der Trainerbank in der Fußball-Bundesliga. Sein Debüt für die Berliner hatte er beim 3:0-Erfolg vor zwei Wochen wegen Corona im Homeoffice verbracht.

SC Freiburg – FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Freiburg geht selbstbewusst in das Duell mit dem Tabellenführer, denn die Breisgauer haben seit sechs Spielen nicht mehr verloren. Noch länger ungeschlagen sind die Bayern, die mit einem Sieg im erstmals ausverkauften Europa-Park-Stadion einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen können.

Statistik: Der Sport-Club gewann nur eines der vergangenen 37 Spiele in der Bundesliga gegen die Bayern – im Mai 2015 mit 2:1.

Personal: Mit Ausnahme von Schade und Keitel stehen alle SC-Spieler zur Verfügung. Auch die zuletzt fehlenden Lienhart und Jeong haben ihre Corona-Infektionen überstanden. Gäste-Coach Nagelsmann hat ebenfalls wieder mehr Optionen, denn Goretzka und Süle sind Kandidaten für den Spieltagskader.

Besonderes: Einen Tag vor dem Süd-Duell haben die Freiburger den auslaufenden Vertrag mit Petersen verlängert. Der Angreifer vermied wochenlang ein klares Bekenntnis, doch nun gab er die Zusage. Mit 99 Toren in 231 Spielen ist er der Rekordtorschütze des Clubs.

TSG 1899 Hoffenheim – VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Hoffenheim kann sich im Rennen um die internationalen Plätze nach dem 0:3 bei Hertha BSC keinen weiteren Ausrutscher erlauben. Bochum will nach dem als verloren gewerteten Skandalspiel gegen Mönchengladbach zurück auf Erfolgskurs.

Statistik: Hoffenheim verlor nur eines der letzten elf Heimspiele (2:3 gegen Dortmund) – holte sogar gegen den FC Bayern ein 1:1.

Personal: TSG-Abwehrchef Hübner hat Rückenprobleme, Posch fehlt definitiv wegen Corona. Beim VfL kehren einige frei getestete Corona-Fälle zurück. Vor allem in der Abwehr gibt es dank der Comebacks von Leitsch, Danilo Soares und Gamboa wieder mehr Alternativen.

Besonderes: Beim 2:0 im Hinspiel traf Milos Pantovic zum Endstand aus etwa 66 Metern und sorgte für einen Glanztor.

Arminia Bielefeld – VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Abstiegskampf pur. Den 17. Bielefeld und den 14. Stuttgart trennt nur ein Punkt. Bielefeld hat zuletzt viermal am Stück verloren, der VfB holte sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen.

Statistik: Arminia hat die vergangenen drei Partien gegen Stuttgart allesamt gewonnen und jedes zweite der bislang 18 Heimspiele gegen den VfB.

Personal: Bei Bielefeld ist Nilsson fraglich. Beim VfB ist Sosas Einsatz aufgrund von Adduktorenproblemen offen. Ansonsten kann Trainer Matarazzo auf alle Leistungsträger zurückgreifen.

Besonderes: Arminias Ex-Nationalspieler Castro trifft auf seinen früheren Club, für den er drei Jahre aktiv war.

Borussia Dortmund – RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Beide Teams führen mit 23 Punkten die Rückrundentabelle an, beide Teams sind seit sechs Ligaspielen ungeschlagen. Gleichwohl geht der Zweite aus Dortmund mit 12 Zählern vor dem Vierten aus Leipzig in die Partie.

Statistik: Beim 4:1 im Pokalfinale von Berlin dominierte der BVB. Im Hinrundenspiel setzte sich jedoch Leipzig mit 2:1 durch. In der Liga-Gesamtbilanz liegt die Borussia mit sechs Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen vorn.

Personal: Dortmund bangt um den Einsatz von Haaland. Dafür kehren Reus und Moukoko zurück. Den Gästen fehlen Haidara und Poulsen. Torhüter Gulacsi ist wieder einsatzbereit.

Besonderes: Die Kronprinzen sind unter sich. In den fünf bisherigen Bundesliga-Spielzeiten der Leipziger wurden beide Teams zwei Mal Vizemeister – jeweils hinter Alleinherrscher FC Bayern.

FC Augsburg – VfL Wolfsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Es wird gezittert. Der FCA ist punktgleich mit Hertha BSC, das auf Relegationsplatz 16 liegt. Der VfL hat ein kleines Polster auf diese Verfolger.

Statistik: Die Wolfsburger haben keines ihrer vergangenen acht Bundesliga-Spiele gegen Augsburg verloren.

Personal: Hahn, Gregoritsch und vielleicht auch Vargas fehlen dem FCA alleine in der Offensive. Bei Wolfsburg fällt Torwart Casteels weiter aus.

Besonderes: VfL-Coach Kohfeldt hofft nach einer Corona-Infektion auf seine kurzfristige Rückkehr an die Seitenlinie. Er sei in Absprache mit dem Gesundheitsamt, berichtete er.

Borussia Mönchengladbach – FSV Mainz 05 (Sonntag, 17.30 Uhr)

Situation: Gladbach verschaffte sich durch zwei Siege in Serie zuletzt etwas Abstand zu den Abstiegsrängen. Mainz hat vier Punkte mehr als die Borussia und noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Statistik: Die beiden Vereine trafen bislang in der Bundesliga 31-mal aufeinander. Die Bilanz spricht für die Borussia: 14-mal siegte Gladbach, achtmal Mainz, neun Partien endeten unentschieden.

Personal: Bei Gladbach fehlen unter anderen Thuram, Jantschke, Hofmann, Netz und Friedrich. Burkardts Einsatz ist bei Mainz fraglich. Kohr fehlt gesperrt, Burgzorg noch coronabedingt.

Besonderes: Mainz gewann nur eines seiner vergangenen elf Bundesliga-Duelle mit Gladbach. In der vergangenen Spielzeit siegte der 1. FSV 2:1 im Borussia-Park.