Deutsche Volleyballer siegen zum Gruppenphasen-Abschluss

Deutsche Volleyballer siegen zum Gruppenphasen-Abschluss

Die deutschen Volleyballer haben die Gruppenphase der Europameisterschaft mit einem Erfolg abgeschlossen, dabei aber unnötig viel Kraft gelassen.

Die Mannschaft von Bundestrainer Andrea Giani setzte sich am Donnerstag im estnischen Tallinn erst im Tiebreak mit 3:2 (25:20, 25:17, 25:27, 25:27, 15:9) gegen die Slowakei durch und verbuchte damit den vierten Sieg im fünften Spiel. Für das Achtelfinale im tschechischen Ostrava war die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) schon vorher qualifiziert. Dort trifft sie als Tabellenzweiter der Gruppe D am Sonntag auf Bulgarien, das Dritter der Gruppe B wurde.

Beim Abschied aus dem Baltikum tat sich der EM-Zweite von 2017 schwer. Obwohl sie die ersten beiden Sätze souverän gewannen, leisteten sich die Deutschen in der Saku Suurhall im Aufschlag mehr als 30 Fehler und wirkten ab dem dritten Satz unkonzentriert. Die Slowaken witterten ihre Chance. Das Team von Trainer Marek Kardos hätte für das Weiterkommen einen Sieg gebraucht. Ein Angriff ins Aus von Außen Moritz Reichert ermöglichte den Anschluss. Danach blieb es eng, die Slowaken wehrten im vierten Abschnitt zwei Matchbälle ab, bevor sie die Verlängerung erzwangen. In dieser zeigte das deutsche Team wieder eine stabilere Leistung.

Nach zwei Partien Pause kehrte Starspieler Georg Grozer in die Startformation zurück und war am Ende mit 24 Zählern erneut Topscorer. Der Italiener Giani hatte einigen seiner Stammspieler zuletzt Erholung gegönnt, wollte ihnen aber rechtzeitig vor dem Charterflug zu den K.o.-Duellen die Möglichkeit geben, wieder in den Rhythmus zu finden.