Die Lehren aus dem Großen Preis von Singapur

Die Lehren aus dem Großen Preis von Singapur

Dann eben in Suzuka! Schon in dieser Woche bietet sich Max Verstappen in Japan die nächste Chance zur Titelverteidigung in der Formel 1.

In Singapur zeigt sein Teamkollege Sergio Perez, was er trotz einer Schwächephase in den vergangenen Monaten noch leisten kann. Der Mexikaner muss allerdings lange warten, bis der Erfolg wirklich endgültig feststeht.

Perez hat’s noch drauf:

Der vierte Sieg seiner Karriere war eine Demonstration. Sergio Perez lag nach zuletzt viel Kritik vom Start weg in Führung und kontrollierte das Rennen gekonnt. Erst eine nachträgliche Untersuchung, weil er zu viel Platz zum Safety-Car ließ, sorgte kurz für Zweifel an seinem Triumph. Die Fünf-Sekunden-Zeitstrafe tat aber nicht mehr weh. «Man unterschätzt, wie schwer es ist, bei solchen Bedingungen zu fahren», sagte der 32-jährige Mexikaner: «Dieser Sieg bedeutet mir viel.»

Nächster Versuch:

«Zeit sich auf Japan zu fokussieren», sagte Max Verstappen nach Platz sieben in der Hitze der Nacht. Seinen ersten Versuch für WM-Titel Nummer zwei konnte der Niederländer nicht nutzen, in Japan könnte es aber kommenden Sonntag so weit sein. 104 Punkte beträgt sein Vorsprung auf Charles Leclerc, wenn er nach dem Grand Prix in Suzuka 112 Zähler Vorsprung hat, ist der 25-Jährige nicht mehr einzuholen. Wenn Verstappen siegt und die schnellste Rennrunde auf dem Traditionskurs fährt, reicht Leclerc auch Platz zwei nicht mehr, um die Entscheidung ein weiteres Mal zu vertagen.

Vettel kann’s noch:

Fünfmal gewann Sebastian Vettel in Singapur – zum Abschied gab es Platz acht. Kurz vor seinem Karriereende im November sicherte sich der 35-Jährige im Aston Martin wieder WM-Punkte. Ganz zufrieden war der viermalige Weltmeister bei anspruchsvollen Bedingungen aber nicht. «Ich denke, es war okay, vielleicht war ein bisschen mehr drin, wir sind zu früh an die Box gefahren», sagte der Heppenheimer.

Schumacher ohne Glück:

Eigentlich waren WM-Punkte auch für Mick Schumacher drin, am Ende gab es aber nur Platz 13 für den Deutschen. «Es war ein sehr schönes Wochenende, ich habe viel Spaß gehabt, die Strecke kennenzulernen», sagte der 23-Jährige. Schumacher kämpft immer noch um einen Vertrag für die kommende Saison. Wirklich Werbung für sich konnte der ehemalige Formel-2-Meister beim ersten Stopp in Asien nicht gerade betreiben.