Doppelerfolg für deutsche Rodlerinnen – Mixed-Staffel Zweite

Doppelerfolg für deutsche Rodlerinnen – Mixed-Staffel Zweite

Zum Abschluss der Europameisterschaft haben die deutschen Rodler und Rodlerinnen noch einmal drei Medaillen gewonnen. Anna Berreiter und Dajana Eitberger feierten in der Einzelkonkurrenz im lettischen Sigulda einen deutschen Doppelerfolg.

Wenig später holte Berreiter gemeinsam mit Max Langenhan sowie dem Doppelsitzer-Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt Silber in der Mixed-Staffel hinter Lettland.

Berreiter setzte sich beim gleichzeitig als EM gewerteten Weltcup vor ihrer Teamkollegin (+0,031 Sekunden) durch und vergoss danach Tränen der Erleichterung. Die 23 Jahre alte Olympia-Zweite war 2020 auf der Bahn schwer gestürzt und in den beiden Folgejahren überhaupt nicht zurechtgekommen. «Es war für mich eine Qual, an diesem Ort zu sein», sagte Berreiter in der ARD. Sie habe nicht erwartet, «dass es für den EM-Titel reicht. Ich habe mein Herz in die Hand genommen.»

Berreiter gelang mit einem starken Lauf noch der Sprung vom siebten Rang ganz nach oben auf das Treppchen. Für sie war es der erste Titel bei den Frauen und der insgesamt vierte Weltcup-Sieg ihrer Karriere.

Eitberger verteidigt die Gesamtführung im Weltcup

Eitberger, die vom fünften noch auf den zweiten Rang fuhr, verteidigte auf der schwierigen Bahn in Sigulda ihre Weltcup-Gesamtführung. «Ich habe mich so gefreut für Anna, denn ich weiß, was sie hier durchgemacht hat», gratulierte sie der Siegerin.

Enttäuschend verlief der Wettbewerb für Julia Taubitz. Die 26-Jährige leistete sich im ersten Lauf einen schweren Patzer, durch den sie aussichtslos auf Rang 16 zurückfiel. Am Ende verbesserte sich die Oberwiesenthalerin noch auf den achten Platz (+0,299).

Insgesamt präsentierte sich das deutsche Team in guter Form und machte weiter Fortschritte vor der Heim-WM in Oberhof Ende des Monats. Neben Berreiter holte auch Langenhan am Samstag in der Männer-Einsitzer-Konkurrenz Gold vor Teamkollege Felix Loch. David Nössler wurde Achter, Timon Grancagnolo kam auf Rang 16.

Wendl und Arlt schafften im Doppelsitzer ebenfalls den Sieg und übernahmen damit auch die Weltcup-Gesamtführung. Das Duo gewann vor zwei einheimischen Teams. Es war ihr vierter EM-Titel. Toni Eckert und Sascha Benecken mussten sich mit dem für sie enttäuschenden fünften Rang zufriedengeben. Bei den Frauen wurden Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal Dritte.