Erstes DEL-Wochenende endet mit Tränen bei Jubilar Jackson

Erstes DEL-Wochenende endet mit Tränen bei Jubilar Jackson

Ein Prestigesieg zum Karriere-Meilenstein: Die Eishockey-Profis des EHC Red Bull München haben im 1000. DEL-Spiel ihres Trainers Don Jackson ein 5:2 (2:0, 1:2, 2:0) gegen die Adler Mannheim eingefahren.

Am zweiten Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga wurde Jackson schon vor dem ersten Saisonsieg seines EHC geehrt. Video-Glückwünsche alter Weggefährten, ein Überraschungsbesuch seiner Familie und zahlreiche Gratulanten auf dem Eis rührten den 66 Jahre alten US-Amerikaner zu Tränen.

Auch im folgenden Spiel wurde Jackson, der als Spieler zwei Stanley Cups zusammen mit Wayne Gretzky bei den Edmonton Oilers gewann, von seinem Team mit einer leidenschaftlichen Leistung und einem verdienten Sieg beschenkt. Jackson gewann in seiner Trainerkarriere einen DEL-Pokal mit der Düsseldorfer EG und acht deutsche Meisterschaften mit den Eisbären Berlin und dem EHC München. Die bislang letzte Meisterschaft liegt indes schon vier Jahre zurück. «Es wird mal wieder Zeit», sagte Jackson zu seinem Saisonziel.

EHC-Profi Yannic Seidenberg suspendiert

Die DEL hofft nach schwierigen Corona-Jahren endlich wieder auf eine störungsfreie Spielzeit ohne Beschränkungen. Zum Saisonstart am Donnerstag hatte es dennoch einen Aufreger gegeben. Die Münchner suspendierten vor dem ersten Saisonspiel bei den Kölner Haien (3:6) Ex-Nationalspieler Yannic Seidenberg, bei dem es eine auffällige Dopingprobe gegeben hatte.

Während Club, Liga und die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) sich nicht weiter zum Fall äußern wollen, nahm Nationalmannschaftskollege Moritz Müller seinen langjährigen Teamkameraden schon mal in Schutz. «Ich kenne keinen näheren Details, ich weiß aber, dass Yannic kein Doper ist», sagte Haie-Verteidiger Müller der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn jemand wissentlich dopt, dann gehört er gesperrt. Das ist bei Yannic nicht der Fall. Da wird irgendwas gewesen sein, von dem er nicht wusste.»

Frankfurt gibt 3:0-Führung aus der Hand

Derweil verlor Neuling Löwen Frankfurt sein erstes Heimspiel nach dem Wiederaufstieg in die DEL trotz einer 3:0-Führung noch mit 3:4 (3:0, 0:2, 0:2) gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Auch drei Scorerpunkte vom früheren Top-Talent Dominik Bokk verhalfen dem Team von Trainer Gerald Fleming vor 5560 Zuschauern nicht zum zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Am Freitag hatte der Aufsteiger noch überraschend 5:2 in Wolfsburg gewonnen. Für Bremerhaven traf unter anderem auch Markus Vikingstad, der Sohn des langjährigen DEL-Stürmers Tore Vikingstad. Titelverteidiger Eisbären Berlin verlor sein erstes Saisonspiel ebenso – am Sonntag mit 2:4 (0:0, 1:2, 1:2) bei den Nürnberg Ice Tigers.