Fans verabschieden «Ein Rudi Völler» mit Sprüche-Choreo

Fans verabschieden «Ein Rudi Völler» mit Sprüche-Choreo

Mit einer riesigen Spruch-Choreographie haben die Fans von Bayer Leverkusen Fußball-Ikone Rudi Völler nach mehr als 23 Jahren im Verein in den Ruhestand verabschiedet.

Auf acht Bannern wurden vor dem letzten Saisonspiel gegen den SC Freiburg quer über den Block berühmte Zitate Völlers ausgebreitet wie zum Beispiel «Du sitzt hier auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken und bist schön locker» aus dem legendären TV-Interview mit Waldemar Hartmann oder «Wer so was macht, hat den Fußball nie geliebt» zum Karriere-Ende von Marcell Jansen im Alter von 29 Jahren.

Der Spieltag stand bei den Bayer-Fans wie immer zum Saison-Abschluss unter dem Motto «Finally Red». Die roten Shirts, die die Anhänger einheitlich anzogen, trugen diesmal die Aufschrift «Danke Rudi» und «Es gibt nur ein‘ Rudi Völler». Club-Chef Fernando Carro und Werner Wenning, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses, verabschiedeten Völler kurz vor den Anpfiff mit einem Blumenstrauß und großen Bild. Dazu lief aus den Stadio-Mikrofonen «Ein Rudi Völler», ein Song, den Völler nach eigener Aussage nicht mehr hören kann. Völler übernahm schließlich das Mikrofon und bedankte sich unter lautem Jubel der Fans – auch der Freiburger.

Grüße sendete auch die Punk-Band «Die Toten Hosen». «Vielen Dank für Deine Freundschaft und Unterstützung, viel Glück für Deine weitere Zukunft und bis bald, Deine Hosen», twitterte die Band unter einem Foto von Völler mit Sänger Campino.

Der Weltmeister von 1990 hört nach 21 Jahren in sportlichen Führungspositionen als Geschäftsführer bei Bayer auf und fungiert künftig als Mitglied des Gesellschafter-Ausschusses und Club-Botschafter. Bevor er 1996 Assistent von Manager Reiner Calmund wurde, hatte er zwei Jahre in Leverkusen als Stürmer gespielt. Unterbrochen wurde seine Zeit bei Bayer nur von Herbst 2000 bis Januar 2005, als Völler zunächst Teamchef der Nationalmannschaft und dann kurzzeitig Trainer bei AS Rom war.