FC Augsburg schlägt Greifswalder FC nach Stotterstart

FC Augsburg schlägt Greifswalder FC nach Stotterstart

Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Beim Oberligisten Greifswalder FC setzte sich die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl mit 4:2 (1:1) durch.

Frederik Winther (41.), Florian Niederlechner (52.), Fredrik Jensen (68.) und André Hahn (80.) sorgten vor 4237 Zuschauern für den Arbeitssieg der Schwaben. Für den Fünftligisten aus Mecklenburg-Vorpommern trafen Lukas Knechtel (2.) und Velimir Jovanovic (69.).

Die Gastgeber erwischten im Volksstadion einen Traumstart: Kapitän Jovanovic spielte im ersten echten Angriff Knechtel auf dem linken Flügel frei, und der Neuzugang vom Chemnitzer FC schob den Ball überlegt am chancenlosen Augsburger Keeper Rafal Gikiewicz vorbei.

Es war den Greifswaldern kaum anzumerken, dass sie seit sieben Monaten kein Pflichtspiel bestritten hatten. Bestärkt durch die frühe Führung, stand die Mannschaft von Trainer Martin Schröder zunächst sehr sicher. Ein Abseitstreffer von Niederlechner (6.) und ein Flachschuss von Hahn (20.) waren die auffälligsten Aktionen der Augsburger. Auf der Tribüne machte Greifswalds sportlicher Leiter Roland Kroos, der Vater von Real-Madrid-Profi Toni Kroos, einen zufriedenen Eindruck.

Erst allmählich erhöhten die Schwaben den Druck. Nachdem Alfred Finnbogason per Seitfallzieher und per Kopf am guten GFC-Schlussmann Adam Marczuk gescheitert war (35., 40.), erzielte der aufgerückte Innenverteidiger Winther nach einer Ecke aus kurzer Distanz den Ausgleich.

Mit einem Lattentreffer in der 51. Minute sorgte Niklas Dorsch für das erste Augsburger Ausrufezeichen im zweiten Abschnitt. Kaum 60 Sekunden später schloss Niederlechner eine gelungene Kombination zur Führung des Bundesligisten ab. Mit dem 3:1 durch Jensen schien die Vorentscheidung gefallen zu sein, doch Greifswald verkürzte postwendend durch einen Kopfball von Jovanovic, bei dem Gikiewicz schlecht aussah. Hahns Heber über Marczuk machte dann alles klar.

Von Stefan Flomm, dpa