Finale: Borger/Sude – Laboureur/Schulz – Zukunft offen

Finale: Borger/Sude – Laboureur/Schulz – Zukunft offen

Die an Position eins gesetzten Karla Borger und Julia Sude sowie Chantal Laboureur und Sarah Schulz haben bei den deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften das Endspiel erreicht.

Die EM-Dritten Borger/Sude (Stuttgart und Friedrichshafen) setzten sich in Timmendorfer Strand im Halbfinale gegen Christine Aulenbrock und Sandra Ferger mit 2:0 (21:12, 21:19) durch. Laboureur/Schulz (Stuttgart/Düsseldorf) gewannen gegen Kim Behrens und Sandra Ittlinger (Stuttgart/Berlin) nach Satzrückstand noch mit 2:1 (18:21, 21:16, 15:13.) Im Vorjahr hatten Laboureur und Ittlinger noch zusammen den Meitertitel gewonnen.

Das Außenseiterteam Aulenbrock/Ferger (Oythe) war am Vorabend noch die große Überraschung gelungen, sie warfen die Rekordmeisterin Laura Ludwig mit ihrer Interimspartnerin Leonie Körtzinger aus dem Wettbewerb. Das Endspiel wird am Samstagabend (21.00 Uhr) erstmals in der 30-jährigen Geschichte des Championats in einer Nightsession unter Flutlicht ausgetragen.

Für Borger/Sude wäre ein Finalsieg der zweite gemeinsame Titel nach 2019. Die 32 Jahre alte Abwehrspielerin Borger hatte zudem 2014 mit Britta Büthe in Timmendorfer Strand triumphiert. Ihre 34 Jahre alte Blockspielerin Sude gewann schon 2010 mit Jana Köhler und 2017 mit Chantal Laboureur. Als Lohn für die konstanten Leistungen auf der Welttour dürfen Borger/Sude als einziges deutsches Duo Anfang Oktober in Cagliari auf Sardinien zum Welttour-Finale antreten.

Ob beide nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Tokio, als sie nach drei Niederlagen schon nach der Vorrunde ausschieden, auch die neue Saison gemeinsam angehen, ist offen. Sude, die mit 17 Teilnahmen in Timmendorfer Strand ihren Rekord ausbaute, erklärte aber bereits, bis zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris weitermachen zu wollen: «Das steht fest.»

Kuriosum auch im Finale an der Ostsee: Die Endspiel-Gegnerinnen Sude und Laboureur waren von 2013 bis 2018 als Duo national und international unterwegs. Gemeinsam holten sie den deutschen Titel 2017, waren dazu WM- und EM-Fünfte. Und während alle Teams der Verbands-Stützpunktes in Hamburg die Segel streichen mussten, heißt es nun: «Stuttgart gegen Stuttgart», wie Laboureur betonte.