Flick will mehr Gemeinschaftssinn im deutschen Fußball

Flick will mehr Gemeinschaftssinn im deutschen Fußball

Bundestrainer Hansi Flick hat mehr Gemeinschaftssinn im deutschen Fußball eingefordert.

«Ich möchte, dass wir miteinander agieren und füreinander da sind, der Verband für die Vereine und umgekehrt», sagte Flick dem «Kicker». Der 56 Jahre alte Flick sagte weiter: «Mir wird hier noch zu oft aufeinander gedeutet. Diese Denkweise – hier der Verein und da der Verband – wollen wir gemeinsam aufbrechen. Wir benötigen ein noch besseres Zusammenspiel, eine noch konstruktivere Zusammenarbeit.»

Flick bezog sich auch auf sein Vorgehen in den Personalien Ridle Baku und Marco Reus bei der Länderspieltour im September. Beide Spieler hatte er vorzeitig abreisen lassen. «Ich hatte wegen Baku mit seinem Trainer Mark van Bommel und auch mit Sportdirektor Marcel Schäfer gesprochen. Beide fanden es gut, dass wir die Situation offen angesprochen haben. Auch sie fanden es sinnvoll und richtig, ihn nicht mitzunehmen, damit er keine unnötige Reise mitmachen muss, sondern stattdessen zu Hause im Verein trainieren kann. Es wurde alles sauber kommuniziert.»

Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke hatte Flick allerdings dafür kritisiert, dass er Baku schon vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island wieder zu seinem Verein zurückgeschickt hat. «Das war nicht ganz ohne. Ganz konkret hätte ich mir gewünscht, dass man mich anruft und man abwägt, ob das jetzt so ein guter Move ist», hatte Schmadtke damals in der TV-Sendung «Doppelpass» von Sport1 gesagt.