Freiburgs Grifo empfiehlt sich für Italien

Freiburgs Grifo empfiehlt sich für Italien

Eine selbstbewusste Freistoß-Entscheidung – und dann empfahl sich Vincenzo Grifo wieder mal für die italienische Fußball-Nationalelf.

«Ich hab‘ noch Jonny und Günni angeguckt. Wer, wer, wer?! (…) Willst du, willst du? Ne, du kannst. Bums, hab ich gesagt, ich nehme ihn», beschrieb der 28-Jährige im SWR die Abstimmung vor seinem Kunstschuss beim 2:1-Coup des SC Freiburg gegen Borussia Dortmund mit den weiteren Kandidaten Christian Günter und Jonathan Schmid: «Und dass man ihn dann so erwischt…»

Der erste Freiburger Treffer vor wieder zugelassenen 10.100 Zuschauern habe bei ihm für Gänsehaut gesorgt, sagte Grifo und freute sich darauf, ihn sich noch mal anzuschauen. Auch solche Tore wie das gegen den BVB (6. Minute) sind der Grund, warum der Mittelfeldspieler zum italienischen Nationalspieler wurde. Und solche Erfolgserlebnisse kommen nun besonders recht, um den EM-Frust endgültig wegzustecken.

Erst kurz vor der EM war Grifo aus dem Kader gestrichen worden. Italiens Titel feierte er nur aus der Ferne. Mit starken Leistungen wie am Samstag will sich Grifo nun die nächsten Länderspiele und die WM-Teilnahme 2022 sichern. «Ich habe gehofft, dass er irgendwann mal wieder einen reinmacht», meinte Freiburgs Verteidiger Nico Schlotterbeck: «Einen besseren Freistoß kann man nicht schießen.»