Hjulmand kritisiert FIFA-Umgang mit Thema Binde

Hjulmand kritisiert FIFA-Umgang mit Thema Binde

Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand hat vorerst offen gelassen, ob sein Kapitän Simon Kjaer am Dienstag beim ersten WM-Spiel gegen Tunesien mit der sogenannten «One Love»-Binde als Symbol für Toleranz und Vielfalt auflaufen wird.

«Es kann nicht die Sache der Spieler sein, so eine Entscheidung zu treffen», sagte Hjulmand in Doha bei seiner Pressekonferenz zu diesem Spiel (Dienstag, 14.00 Uhr/ZDF und Magenta TV). Er verwies deshalb auf eine Rücksprache mit dem dänischen Verband und der FIFA bis zum Nachmittag.

Berichten zufolge steht eine Drohung des Weltverbandes im Raum, wonach jeder Spieler eine Gelbe Karte sieht, der mit der Binde aufläuft. Hjulmand hat dafür kein Verständnis. «Eine Gelbe Karte zu kriegen, wenn man schon auf den Platz kommt – das kann nicht sein», sagte der frühere Trainer des FSV Mainz 05. «Wir haben bei Länderspielen der UEFA bereits mit dieser Binde gespielt. Das ist keine spezielle Botschaft für diese WM. Deshalb kann ich dabei kein Problem erkennen, um ehrlich zu sein.»