Kazmaier: Hätte Verständnis für Hochsetzung des Alters

Kazmaier: Hätte Verständnis für Hochsetzung des Alters

Die 15-jährige Linn Kazmaier hätte trotz ihres außerordentlichen Erfolgs bei den Winter-Paralympics Verständnis für ein bei Olympia diskutiertes Hochsetzen der Altersgrenze.

«Es hat mich hier nicht überfordert», sagte die zweitjüngste Athletin der gesamten Spiele, nachdem sie über die Langlauf-Mittelstrecke Gold und damit ihre fünfte Medaille in Peking gewonnen hat.

«Aber es war schon ziemlich verrückt, was alles auf mich zukam, gerade nach der ersten Medaille», sagte sie: «Tage, an denen man eine Medaille gewinnt, sind schon stressig. Deswegen könnte ich schon verstehen, wenn das Alter hochgesetzt würde. Aber für mich wäre das natürlich doof gewesen.»

Körperlich hat sie ihre bisher fünf Starts gut verkraftet. «Irgendwie kann sich mein Körper gut erholen», sagte sie: «Aber nach heute würde ich kein Einzelrennen mehr schaffen.» In der 4×2,5-km-Staffel am Sonntag will sie freilich nochmal starten.

Bei den Olympischen Spielen hatte es um die ebenfalls 15 Jahre alte Eiskunstläuferin Kamila Walijewa Diskussionen um den Umgang mit Minderjährigen und Forderungen nach einem Mindestalter von 18 Jahren im Hochleistungssport gegeben. Nach einem tagelangen Wirbel um eine positive Dopingprobe durfte die Russin starten, führte nach dem Kurzprogramm, hielt dann aber dem massiven öffentlichen Druck nicht stand und verpasste als Vierte eine Medaille.