Kein Sitz im Handball-Weltverband für DHB-Chef Michelmann

Kein Sitz im Handball-Weltverband für DHB-Chef Michelmann

Andreas Michelmann wird den deutschen Handball künftig nicht wie erhofft in der Exekutive des Weltverbandes IHF vertreten.

Der Präsident des Deutschen Handballbundes scheiterte beim virtuellen IHF-Kongress mit seiner Kandidatur für das Amt des Vizepräsidenten, das wie bisher Joel Delplanque bekleiden wird. Der Franzose erhielt bei der Wahl 106 Stimmen, für Michelmann votierten 30 Mitglieder. «Ich gratuliere Joel Delplanque zur Wiederwahl und bin zugleich dankbar für den Zuspruch, den ich erhalten habe», sagte Michelmann. Als Präsident wurde der Ägypter Hassan Moustafa wiedergewählt.

Michelmann hatte drei Schwerpunkte eines möglichen Engagements benannt: die Stärkung der weltweiten Präsenz der Sportart über gezielte Investitionen auf den Kontinenten unter anderem über Handball-Akademien, eine verstärkte Konzentration auf Beachhandball mit der Perspektive Olympische Spiele 2028 und eine Verbesserung der IHF-Strukturen mit Investitionen in personelle Ressourcen, Digitalisierung und Verjüngung. «Wir werden uns weiter auf allen Ebenen einbringen, um Fortschritte zu erzielen», sagte der 62-Jährige.

Einziger deutscher Vertreter in der IHF-Exekutive bleibt vorerst Dietrich Späte, der als Vorsitzender der Trainings- und Methodik-Kommission wiedergewählt wurde. Der ehemalige DHB-Sportdirektor Peter Sichelschmidt kandidiert für die Veranstaltungs- und Organisationskommission, deren Mitglieder zu einem späteren Zeitpunkt gewählt werden.