Kramaric sei Dank: Hoffenheim müht sich in zweite Runde

Kramaric sei Dank: Hoffenheim müht sich in zweite Runde

Die TSG Hoffenheim hat im Nachsitzen dank Kapitän Andrej Kramaric eine Auftakt-Blamage im DFB-Pokal verhindert. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß zog durch einen 3:2 (1:1, 1:1)-Arbeitssieg nach Verlängerung beim Fußball-Drittligisten Viktoria Köln in die zweite Runde ein.

Kapitän Kramaric brachte die Gäste aus dem Kraichgau per Foulelfmeter (28. Minute) in Führung. Mit einem Traumtor glich Simon Händle fünf Minuten später ausglich. In der Verlängerung brachte der eingewechselte Munas Dabbur (94.) die Gäste erneut in Führung und abermals glich Köln wenig später wieder aus. Diesmal durch Christoph Greger (102.), ehe Kramaric (107.) für die Entscheidung sorgte. Nach einer hoffnungsvollen Vorbereitung wird sich die TSG am ersten Bundesliga-Spieltag am Samstag beim FC Augsburg (15.30 Uhr) aber deutlich steigern müssen.

3402 Zuschauer sahen im Sportpark Höhenberg auf der rechten Kölner Rheinseite von Trainer Olaf Janßen ein zuweilen hitziges Duell, in dem der Außenseiter – in der Meisterschaft noch ohne Sieg – dem Bundesligisten im ersten Durchgang Probleme bereitete. Das Hoeneß-Team, in dem wichtige Spieler wie Ermin Bicakcic, Havard Nordtveit und Pavel Kaderabek fehlten, fand keinen Rhythmus und bekam den giftig agierenden Gegner nie richtig in den Griff. Gefährlich wurde es nur durch Einzelaktionen des starken Jacob Bruun Larsen auf der linken Seite und Kramaric.

Der Däne Bruun Larsen leitete auch das Führungstor ein, als er nach einem Sololauf in den Strafraum der Kölner eindrang und von Christoph Greger auf den Fuß getreten wurde. Den Elfmeter verwandelte Kramaric sicher. Die Viktoria zeigte sich unbeeindruckt. Einen tollen Pass von Greger verwandelte Handle traumhaft mit dem rechten Fuß aus 15 Metern ins lange Eck. Philipp Pentke, der für Oliver Baumann im Tor stand, war machtlos.

Im zweiten Durchgang konnten die Gäste zwar zunächst das Spiel besser kontrollieren, zwingende Aktionen aber gab es selten. Die besten Möglichkeiten hatten Kramaric per Kopf und Christoph Baumgartner, der freistehend an Viktoria-Keeper Moritz Nicolas scheiterte. Die Viktoria beschränkte sich über weite Strecken auf die Defensive und schaffte es so auch in die Verlängerung, in der sie auf den erneuten Rückstand zunächst noch schnell die passende Antwort fanden. Als Kramaric aber aus kurzer Distanz sein zweites Tor machte, war Köln geschlagen.

Von Ulf Zimmermann, dpa