Lahm: Öffentliche Wahrnehmung von DFB-Team nicht positiv

Lahm: Öffentliche Wahrnehmung von DFB-Team nicht positiv

Philipp Lahm wünscht sich einen DFB-Präsidenten, der lange im Amt ist und auch gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.

«Es ist enorm wichtig, jemanden an der Spitze zu haben, der den Verband repräsentiert. Das brauchen wir im Hinblick auf 2024», sagte der Organisationschef der nächsten Fußball-Europameisterschaft in drei Jahren in Deutschland der «Sport Bild».

Wichtig sei auch, dass gesellschaftliche Zeichen gesetzt würden – bei der gerade zu Ende gegangenen EM habe man gesehen, was der Fußball alles bewirken könne. Man habe gesehen, dass der Fußball «eine enorme Wirkung, gesellschaftliche Verantwortung» habe, sagte der 37-Jährige. Für sich selbst schloss er eine Kandidatur als DFB-Präsident weiter aus: «Ich habe keine Ambitionen, DFB-Präsident zu werden.»

Sportlich sei es an der Nationalmannschaft, «die Zuschauer wieder zu begeistern. Damit jeder wieder vor dem Fernseher sitzt und sagt: Ach, schön, das ist unsere Mannschaft! Selbst, wenn sie mal 1:2 verliert, aber der Eindruck bleibt: Sie haben alles gegeben und mit Mut, Begeisterung, Leidenschaft gespielt. Dann gewinnt man auch die Fans zurück», sagte Lahm.

Momentan bekomme er die Negativ-Stimmung rund um das Nationalteam mit. «Wenn ich mit meinem Sohn am Fußballplatz stehe, unterhält man sich ja auch über den DFB und die Nationalspieler. Die öffentliche Wahrnehmung ist natürlich nicht positiv», sagte Lahm.