Lok Moskau holt Rangnick als Chef für Sport und Entwicklung

Lok Moskau holt Rangnick als Chef für Sport und Entwicklung

Der russische Fußball-Erstligist Lokomotive Moskau hat Ralf Rangnick für drei Jahre zum Chef für Sport und Entwicklung ernannt.

Darüber seien Trainerstab, Spieler und die Führung des Clubs informiert worden, teilte Lok Moskau mit. Rangnick sei einer der besten Experten weltweit für die Ausbildung und Entwicklung von Spielern.

Der 63-Jährige werde sich mit einem Team von Spezialisten um ein «ganzes Spektrum an Fragen kümmern, einschließlich der strategischen Planung und der sportlichen Entwicklung». Rangnick hatte der «Süddeutschen Zeitung» gesagt, dass er eine GmbH für Fußball-Beratung gründe und sich selbstständig mache.

Wie sein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte, handelt es sich in Moskau um einen Beraterposten. Rangnick werde sich immer wieder in Russland aufhalten, aber vor allem von Deutschland aus arbeiten. Es gebe eine große Nachfrage in Sachen Ausbildung und Clubstrukturen. Möglich seien weitere Projekte. Schon im April wurde bekannt, dass Rangnick für den russischen Club ein sportliches und strukturelles Konzept erstellt, aber kein Interesse an einem festen Posten habe.

«Sie wollten auch Tipps für die Kaderplanung, und als sie meine Pläne in Richtung Selbstständigkeit mitbekommen haben, wurde jetzt daraus eine feste Kooperation», sagte Rangnick im Interview der «Süddeutschen Zeitung». «Es geht gleich los im Supercup gegen Sankt Petersburg, am zweiten Spieltag ist schon Stadtderby gegen ZSKA. In der Liga war „Loko“ zuletzt Dritter, sie spielen also in der Europa League. Benedikt Höwedes hat bis vor Kurzem dort gespielt. Der Hauptsponsor des Vereins ist die russische Bahn.»