Radprofi Morton fährt zur ukrainischen Grenze

Radprofi Morton fährt zur ukrainischen Grenze

Radprofi Lachlan Morton geht auf den nächsten Abenteuer-Trip und will mit einer Nonstop-Fahrt über 1000 Kilometer zur ukrainischen Grenze 50.000 Dollar an Spenden für Kriegsflüchtlinge sammeln.

Der Australier startet am Samstag in München zu seiner Fahrt über insgesamt 1063 Kilometer via Tschechien und Österreich bis zur polnisch-ukrainischen Grenze. Morton geht davon aus, dafür etwa 40 Stunden zu benötigen. Seine Teamsponsoren unterstützen das Vorhaben mit einer Spende von zusätzlich 100.000 Dollar.

«Die Idee dahinter ist, dass ich zeigen will, dass ein Krieg nichts ist, was ganz weit weg ist. Konflikte finden überall auf der Welt manchmal nur eine Radtour entfernt statt», sagte der 28-Jährige. Spenden können vor, während und nach der Fahrt über eine Website gemacht werden. Laut den Vereinten Nationen haben drei Millionen Ukrainer aufgrund des russischen Angriffs ihre Heimat verlassen.

Zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns hatte Morton sich mit seinem ukrainischen Teamkollegen Mark Padun auf ein Rennen vorbereitet. Es ist nicht die erste Spenden-Tour des Radsport-Hipsters.

Im vergangenen Sommer fuhr er allein und ohne Hilfe die Tour de France sowie sämtliche Transfers zwischen den Etappen. Dabei war Morton mehrere Tage schneller als das Feld und sammelte über 500.000 Dollar an Spenden für eine Hilfsorganisation, die Fahrräder für Kinder spendet.