Russe Kremlew bleibt Präsident des Boxweltverbandes

Russe Kremlew bleibt Präsident des Boxweltverbandes

Der Russe Umar Kremlew ist als Präsident des Boxweltverbandes IBA bestätigt worden. Der 40-Jährige wurde beim Verbandskongress in Istanbul per Akklamation wiedergewählt.

Der Niederländer Boris van der Vorst als einziger Gegenkandidat war vor einer Überprüfungskommission nicht zugelassen worden.

Kremlew, dem Nähe zu Russlands Präsidenten Wladimir Putin nachgesagt wird, ist seit 18 Monaten Chef der Amateurboxer, die die Bezeichnung Amateure aus ihrem Namen gestrichen haben (früher AIBA). Unter seiner Führung wurde Gazprom als Hauptsponsor gewonnen. So konnten die Schulden des Verbandes von geschätzten 16 Millionen Euro getilgt werden.

Viele nationale Verbände honorieren das als Voraussetzung für die Rückkehr der IBA in die olympische Familie. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte den Weltverband 2019 suspendiert und von der Organisation des olympischen Boxturniers in Tokio ausgeschlossen. Die Boxer durften in Tokio teilnehmen, die Funktionäre nicht. Das IOC erwägt, Boxen aus dem olympischen Programm bei den Spielen 2028 zu nehmen. Die IBA will das mit Reformen unter Kremlew verhindern.