Schlaglichter zum Dschidda Corniche Circuit

Schlaglichter zum Dschidda Corniche Circuit

Als zweites Rennen der Saison steht der Große Preis von Saudi-Arabien im Kalender der Formel 1.

Die Strecke: In nur wenigen Monaten haben die Gastgeber eine neue Formel-1-Strecke am Roten Meer aus dem Boden gestampft. Bei der Premiere im Vorjahr waren sogar noch kleinere Restarbeiten offen. Der Dschidda Corniche Circuit ist der längste Stadtkurs im Rennkalender. it vielen rasanten Kurven und einem Spitzentempo von bis zu 350 Stundenkilometern ist es zugleich der schnellste Stadtkurs der Formel-1-Historie. Nur im Vollgas-Tempel Monza wurde im Vorjahr ein höheres Durchschnittstempo erreicht.

Die Lage: Der Kurs schlängelt sich durch die Lagune rund um die «schwimmende Moschee». Die Al-Rahma Moschee fußt auf weißen Stelzen, bei Flut wirkt es so, als ob sie auf den Wellen vor sich hintreibt. Die ersten Entwürfe von Formel-1-Baumeister Hermann Tilke fußten auf Google-Recherchen. Es handelt sich aber nur um eine temporäre Strecke. Von 2023 zieht der Grand Prix nach Riad um. Dort soll ein neuer Kurs Herz eines Entertainment-Megaprojekts werden.

So lief es im Vorjahr: Das Debütrennen lieferte reichlich Zündstoff. Ein Unfall von Mick Schumacher löste Turbulenzen aus, die das Klima zwischen den Top-Teams Red Bull und Mercedes noch mehr vergifteten. Nach einem überharten Duell mit Lewis Hamilton sollte Max Verstappen den Briten vorbeilassen. Doch dabei kollidierten die WM-Rivalen. Am Ende sicherte sich Hamilton im Mercedes den Sieg, Verstappen wurde trotz einer Fünf-Sekunden-Strafe Zweiter im Red Bull. So gingen beide punktgleich ins Saisonfinale, das dann im großen Drama auf der Schlussrunde endete.