Schwimmer Braunschweig: Dichter Zeitplan sorgt für Probleme

Schwimmer Braunschweig: Dichter Zeitplan sorgt für Probleme

Rückenschwimmer Ole Braunschweig sieht den engen Terminplan der Schwimmer in dieser Saison kritisch.

«Es wäre einfach besser gewesen, wenn sie gesagt hätten, wir machen dieses Jahr keine WM», sagte der 24-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Dann wäre der Hauptfokus halt auf der EM, so dass der Rhythmus langsam wieder reinkommt.»

Die Corona-Pandemie hat nach wie vor Auswirkungen auf den internationalen Schwimm-Kalender. Nach den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer in Tokio fanden 2021 noch Kurzbahn-Europameisterschaften und Kurzbahn-Weltmeisterschaften statt. Die Langbahn-WM im japanischen Fukuoka wurde zunächst vom vergangenen in dieses Jahr verlegt, letztendlich aber auf 2023 verschoben. Zusätzlich werden nun Weltmeisterschaften in diesem Sommer in Budapest ausgetragen. Sie enden nur gut fünf Wochen vor den Europameisterschaften in Rom.

Ein vernünftiger Formaufbau für ein Großereignis ist da schwierig. «Man kann sich halt nicht 100 Prozent auf das eine und das andere vorbereiten», sagte Braunschweig, der bereits vom Deutschen Schwimm-Verband (DSV) für die WM nominiert wurde – die Bekanntgabe des EM-Aufgebots steht noch aus. Er stellte trotz der komplizierten Voraussetzungen jedoch auch klar: «Ich finde es trotzdem cool, da mitzumachen.»

Anders als die Titelkämpfe der Verbände, findet die International Swimming League (ISL) in diesem Jahr nicht statt. Die Saison der vom ukrainische Geschäftsmann Kostjantin Grigorischin gegründeten Liga wurde wegen des Kriegs in der Ukraine ins kommende Jahr verschoben.