Springreiter enttäuschen: Nur Sechste im Nations Cup

Springreiter enttäuschen: Nur Sechste im Nations Cup

Nach einem verheißungsvollen Auftakt sind die deutschen Springreiter beim Finale des Nations Cups in Barcelona weiter hinter den Erwartungen geblieben.

Die Equipe von Bundestrainer Otto Becker wurde in der mit 1,25 Millionen Euro dotierten Prüfung Sechste und durfte sich mit 75.000 Euro trösten. Erste wurden die Niederländer mit null Strafpunkten. Das Quartett durfte sich über 417.000 Euro freuen. Nur einen Strafpunkt schlechter war Irland, die drittplatzierten Belgier kamen mit vier Fehlerpunkten ins Ziel.

«Bitteres Ergebnis»

Die deutsche Mannschaft hatte am Freitag als Sieger der Qualifikation die Schlussrunde der besten Acht erreicht. Doch das Finale endete mit 13 Strafpunkten und weit abgeschlagen. «Natürlich ist das ein bitteres Ergebnis», sagte Bundestrainer Becker. «Wir haken das jetzt ab und blicken nach vorne. Das war der Abschluss einer sehr intensiven Saison.»

Ausgerechnet der in Belgien lebende Weltranglistenerste Daniel Deußer sorgte auf Killer Queen mit elf Strafpunkten – darunter eine Verweigerung – für das Streichergebnis. Noch vor zwei Wochen hatte das Paar beim CHIO in Aachen im Großen Preis triumphiert.

Europameister André Thieme aus Plau am See war mit seinem Toppferd Chakaria der einzige deutsche Reiter ohne Fehler. David Will aus Marburg hatte mit C-Vier zwei Abwürfe, Christian Ahlmann aus Marl kam mit Clintrexo auf fünf Strafpunkte.