Türkei-GP: Verstappen unzufrieden – Hamilton «muss auf Pole»

Türkei-GP: Verstappen unzufrieden – Hamilton «muss auf Pole»

Mit seinem Stotter-Start in Istanbul war Max Verstappen unzufrieden. «Hoffentlich wird es besser, sonst sieht es nicht zu gut aus», räumte der enttäuschte WM-Herausforderer von Red Bull nach dem ersten Trainingstag zum Formel-1-Rennen der Türkei ein.

Mehr als eine halbe Sekunde Rückstand (+0,635) hatte Verstappen auf Lewis Hamilton, der die Bestzeit holte und auch die WM anführt. Die Balance des Wagens machte dem 24-Jährigen zu schaffen. «Wir haben im Vergleich zum ersten Freien Training ein paar Sachen probiert, aber schon das erste Freie Training war nicht toll», meinte Verstappen verärgert. «Wir suchen noch immer ein bisschen herum, was wir tun sollen.»

Verstappen will Chance nutzen

Verstappen will vor der heutigen Qualifikation (14.00 Uhr/Sky) Antworten. Bei nur zwei Punkten Rückstand hat ihm Hamilton mit dem Mercedes-Team die perfekte Vorlage für den Angriff geliefert: Wegen eines Motorenwechsels startet der englische Weltmeister im Grand Prix am Sonntag (14.00 Uhr) zehn Plätze weiter hinten. So eine Chance will Verstappen nicht verschenken.

«Die Strecke ist viel griffiger als im letzten Jahr», meinte Teamchef Christian Horner mit Blick auf das Defizit bei Verstappen. «Es wird also eine anstrengende Nacht werden.»

Hamilton unter Druck

Viel Arbeit hat auch Mercedes. Hamilton war zwar mit den Erkenntnissen aus den beiden Trainings zufrieden, die Strafversetzung ist jedoch eine schwere Hypothek. «Ich muss auf der Pole stehen, um den Schaden zu begrenzen», verkündete er.

Während Hamilton nach vorne schaut, muss Sebastian Vettel vor allem in seinen Rückspiegel blicken. Der Aston-Martin-Fahrer schloss den Auftakttag nur als 16. ab.

«Die Strecke ist auf jeden Fall deutlich besser als im letzten Jahr, was den Grip angeht. Wir sind aber noch nicht ganz da, wo wir sein sollten oder sein wollen», befand Vettel und klagte über ein «bisschen zuviel Untersteuern» seines Wagens. So hofft Vettel auf Regen in der Qualifikation und Überraschungseffekte – Mick Schumacher als 19. in seinem unterlegenen Haas hätte sicher auch nichts dagegen.