Zehnkämpfer Kaul sieht Corona-Fall Geschke als Warnung

Zehnkämpfer Kaul sieht Corona-Fall Geschke als Warnung

Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul bewertet den Corona-Fall des deutschen Radsportlers Simon Geschke bei Olympia in Tokio auch als Warnung vor der Durchlässigkeit einer Kontaktblase.

«Es verdeutlicht noch einmal mehr, dass wir auch in dem olympischen Dorf sehr darauf aufpassen müssen, mit wem wir uns treffen, mit wem wir uns zusammen aufhalten, und diese Kontakte möglichst minimieren müssen», sagte der 23-jährige Mainzer der Deutschen Presse-Agentur auf seinem Flug nach Tokio. Der Fall zeige auch, «dass so eine Blase nicht immer komplett funktioniert. Wir müssen natürlich hoffen, dass es nicht mehr wird.»

Kaul verwies auf seiner Anreise zugleich darauf, dass er noch keinen genauen Einblick aus erster Hand in das Hygienekonzept vor Ort habe. In Geschke hatte die deutsche Olympia-Mannschaft am Abend der Eröffnungsfeier der Sommerspiele ihren ersten Corona-Fall. Der 35-Jährige ist nach seinem positiven Befund in ein Quarantäne-Hotel in Tokio eingezogen.

Kaul in Tokio angekommen

Kaul kam am Samstagmittag Ortszeit am Tokioter Flughafen Haneda an. Er bezieht erstmal das Trainingslager des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in Miyazaki, um sich auch an das Klima zu gewöhnen. «Jetzt kommt dann auch langsam diese Stimmung, dass es losgeht und dass man sich darauf freut», sagte Kaul, der 2019 bei der WM in Doha/Katar sensationell Gold geholt hatte und nun als Medaillenkandidat gilt.

Während der Spiele in Tokio gelten strenge Corona-Vorgaben. Diese sehen unter anderem vor, dass sich Athleten nur zwischen ihrer Unterkunft und den Trainings- oder Wettkampfstätten bewegen dürfen. Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung ist ihnen verboten.