«Es ist nicht vorbei»: Bayer nach Niederlage hoffnungsfroh

Das war Werbung für den Fußball: Nach dem packenden Europa-League-Duell zwischen Atalanta Bergamo und Bayer Leverkusen haben die Rheinländer im Rückspiel weiter alle Chancen.

Der Leverkusener Kapitän und Torwart hat daran einen großen Anteil. Die Schlaglichter zum Achtelfinal-Hinspiel in Norditalien, das Bergamo mit 3:2 gewann:

Bayers Bester: Das war Lukas Hradecky. Der Schlussmann parierte bei zahlreichen Atalanta-Großchancen stark und verhinderte vor allem nach dem 1:3 durch Luis Muriel einen höheren Rückstand. «Wir können uns bei Lukas bedanken, dass es nur beim 3:1 geblieben ist», sagte auch Bayer-Trainer Gerardo Seoane anerkennend.

Die Ausgangslage: Mit nur einem Tor Rückstand nach dem Hinspiel hat Leverkusen im eigenen Stadion kommende Woche keine schlechten Aussichten. «Ich sehe die Ausgangslage gut. Das ist eine Mannschaft, vor der wir uns nicht verstecken müssen», sagte Innenverteidiger Jonathan Tah. «Es ist auf keinen Fall jetzt vorbei durch das Spiel. Klar hätten wir gerne ein besseres Ergebnis gehabt, aber es ist nicht vorbei.» Noch besser wäre die Ausgangslage allerdings nach dem alten Regelwerk, laut welchem Auswärtstore bei ausgeglichener Differenz nach Hin- und Rückspiel mehr wert waren als Heimtore. Diese Regel wurde abgeschafft.

So geht’s weiter: Am Sonntag wartet das nächste ganz besondere Spiel auf die Bayer-Profis. Für die Fans hat das Derby gegen den 1. FC Köln traditionell eine enorme Bedeutung. Zwar geht Leverkusen als Tabellendritter der Fußball-Bundesliga favorisiert in das Duell. Das laufintensive Spiel in Bergamo, das fast keine ruhigeren Phasen hatte, hat jedoch Kraft gekostet. Seoane machte sich darüber direkt nach der Partie allerdings noch keine großen Sorgen. «Wir sind es gewohnt, am Donnerstag zurückzufliegen und innerhalb von 48 Stunden das nächste Spiel vorzubereiten», sagte er am späten Abend, kurz bevor er sich mit der Mannschaft Richtung Flughafen aufmachte. In der Hinrunde gab Bayer 04 eine 2:0-Führung noch aus der Hand und trennte sich 2:2 von den Kölnern.