Eintracht-Frauen stolz auf Spiel gegen Barcelona

Voller Stolz haben sich die Eintracht-Fußballerinnen nach ihrem Champions-League-Auftritt gegen den FC Barcelona in die Frankfurter Nacht verabschiedet.

«Die erste Halbzeit war eine Paradehalbzeit, die man immer wieder zeigen kann, wie im Lehrbuch», lobte Trainer Niko Arnautis seine Spielerinnen nach der 1:3 (1:0)-Niederlage bei der Heimspiel-Premiere in der Gruppenphase gegen den Titelverteidiger, der als derzeit weltbestes Vereinsteam bei den Frauen gilt. «Ich glaube, dass wir mit unseren Mitteln heute ein überragendes Spiel gemacht haben.»

Arnautis sah am Mittwochabend vor 16.100 Zuschauern im Deutsche Bank Park «den nächsten Schritt in der Entwicklung von Eintracht Frankfurt». Zur Pause hatte der Bundesligist durch ein Tor von Laura Freigang (42. Minute) geführt, ehe Salma Paralluelo (48./62.) und Mariona Caldentey (59.) die Begegnung zugunsten des spanischen Rekordmeisters drehten.

Nächste Partie in Lissabon

Freigang hegte zwar gemischte Gefühle nach dem Abpfiff, sagte aber lächelnd: «Die ersten 45 Minuten waren magisch. Es war ein geiles Spiel heute. Beim Tor – das war einfach elektrisch. So was habe ich hier noch nicht erlebt.» 

In der Tabelle der Gruppe A liegen die Frankfurterinnen, die zum Auftakt mit 2:1 beim FC Rosengard in Schweden gewonnen hatten, als Zweite mit drei Zählern punktgleich mit Benfica Lissabon hinter Barcelona (6). Am 13. Dezember geht es zur nächsten Partie in der Königsklasse nach Portugal. «Unser Anspruch ist es auf jeden Fall, über die Gruppe hinaus zu denken», sagte Abwehrspielerin Sophia Kleinherne nach dem Duell mit Weltmeisterinnen wie Ballon-d’Or-Gewinnerin Aitana Bonmatí.

Kleinherne, die bei Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg keine guten Karten mehr hatte, überzeugte ebenso wie ihre Nebenfrau Sara Doorsoun. Auch die beiden anderen deutschen Nationalspielerinnen Freigang und Nicole Anyomi empfahlen sich für die nächsten Länderspiele der DFB-Auswahl in Dänemark (1. Dezember) und in Wales (5. Dezember). «Ich glaube, da haben sie heute Werbung in eigener Sache betrieben», sagte Arnautis.