Späte Ehre für Karim Benzema: Der 34 Jahre alte Stürmer von Real Madrid ist nach seiner Traumsaison mit den Königlichen zur Europas Fußballer des Jahres gewählt worden.
Der Franzose setzte sich bei der Wahl der Europäischen Fußball-Union UEFA gegen seinen Teamkollegen Thibaut Courtois (Belgien) sowie dessen Landsmann Kevin De Bruyne von Manchester City durch. Beste Fußballerin des Kontinents ist Weltfußballerin Alexia Putellas (FC Barcelona), die vor der deutschen Nationalspielerin Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) und Englands Europameisterin Beth Mead (FC Arsenal) landete.
«Ich bin sehr dankbar und ich danke meiner Mannschaft und meinem Club», sagte Benzema auf der Bühne des Haliç Congress Center in Istanbul. «Ich bin sehr glücklich.»
Bei den Trainern gewann Reals Champions-League-Sieger Carlo Ancelotti (Italien), der sich gegen Jürgen Klopp (FC Liverpool) und Pep Guardiola (Spanien/Manchester City) durchsetzte. Bei den Trainerinnen hatte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg das Nachsehen gegen Gewinnerin Sarina Wiegman (Niederlande), die mit England bei der EM im Finale gegen Deutschland triumphiert hatte. Nominiert war auch Sonia Bompastor (Frankreich/Olympique Lyon).
Benzema hatte in der vergangenen Spielzeit bei Reals Champions-League-Triumph überragt. Zehn seiner 15 Tore in der Königsklasse erzielte der Franzose in der K.o.-Phase – angefangen mit dem Dreierpack im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea sicherte der Franzose mit seinem Tor in der Verlängerung das Weiterkommen. Im Halbfinale folgten gegen Manchester City erneut drei Treffer mit einem Elfmeter in der Verlängerung zum Finaleinzug.