DEL-Chef Tripcke fordert Fortführung der Corona-Staatshilfen

DEL-Chef Tripcke fordert Fortführung der Corona-Staatshilfen

Die Deutsche Eishockey Liga fordert die Fortsetzung der Corona-Staatshilfen über das Jahresende hinaus.

«Wenn Beschränkungen bei den Zuschauern bleiben, wäre es wichtig, dass die Hilfen bis Saisonende 2021/22 weitergezahlt werden», sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke der «Sport Bild».

Für die Jahre 2020 und 2021 soll jeder Club bis zu 1,8 Millionen Euro für ausgefallen Ticketeinnahmen aufgrund des Lockdowns in der Coronavirus-Pandemie erhalten. Die Unterstützung läuft zum Jahresende aus. «Außerdem hoffen wir, dass auch die bisherige Obergrenze von 1,8 Millionen Euro pro Club noch einmal angehoben wird. Der vom Bund zur Verfügung gestellte Topf würde definitiv reichen», sagte Tripcke.

Fan-Zulassung sehr unterschiedlich

In der am Donnerstag beginnenden Saison sind wieder Zuschauer mit unterschiedlichen Auslastungsgrenzen in den Hallen vorgesehen. Die Spannbreite liegt zum Start zwischen 1351 Zuschauern in Wolfsburg und bis zu 11.400 in Köln. Aufgrund der nach wie vor unsicheren Lage konnten die Clubs ihre Saison aber nicht mit einem verlässlichen Zuschauerschnitt durchplanen.

«Generell ist aber auch anzumerken, dass die Sorgen bei weitem nicht weg sind. Diese sind erst dann überwunden, wenn wir wieder ohne Zuschauerbeschränkungen arbeiten können», sagte Adler Mannheims Geschäftsführer Daniel Hopp der Deutschen Presse-Agentur.

Dennoch verpflichteten unter anderem vor allem auch die Adler wieder im großen Stil neue Spieler. Angesichts der gleichzeitigen Forderung nach weiteren Staatshilfen sieht Tripcke indes kein Glaubwürdigkeitsproblem. «Das Preis-Leistunsgverhältnis auf dem Markt ist ein anderes. Die Preise sind herunter gegangen», sagte Tripcke der dpa, gab indes aber zu, dass an einigen Standorten «die Gesellschafter mehr für so etwas» aufkämen.