Die Darts-WM soll nach Willen des Ausrichters auch langfristig dort stattfinden, wo sie aktuell steigt.
«Wir glauben, dass die West Hall des Alexandra Palace die richtige Wettkampfstätte ist. Die Atmosphäre ist atemberaubend. Auch die Infrastruktur ist substanziell. Wenn das Turnier in der Great Hall wäre, wäre es schwierig, die restliche Infrastruktur im Alexandra Palace unterzubringen. Wir planen weiter so wie bisher und sind glücklich damit», sagte Matthew Porter als Chef des Verbandes PDC der Deutschen Presse-Agentur.
Das wichtigste Turnier der Welt wird seit der Ausgabe 2008 jedes Jahr im Ally Pally ausgetragen. Profis wie Gerwyn Price aus Wales verlangen immer wieder nach einem Rotationsprinzip oder wechselnden Gastgebern. Die PDC denkt hingegen nach eigenen Angaben nicht einmal daran, in die größere Great Hall (rund 10.000 Plätze) zu ziehen.
Außergewöhnliche Atmosphäre
«Das Schöne an dem Turnier ist, dass ein Dienstag um 14 Uhr genauso aussieht wie am Samstagabend um 21 Uhr. Das wollen wir nicht verlieren. Die Atmosphäre ist die gleiche über das ganze Turnier hinweg, das ist perfekt für uns», sagte Porter. Die gut 3000 Tickets pro Session sind im Sommer meist bereits nach kurzer Zeit vergriffen. Insgesamt haben bei dem Event rund 90.000 Zuschauer Platz.
Der Funktionär sieht es auch nicht als realistisch an, einzelne WM-Spiele oder Sessions in andere Länder oder Märkte zu vergeben. «Nein, ich kenne auch kein anderes Turnier, in dem so etwas praktiziert wird, in keiner Sportart. Die Fußball-WM 2030 ist etwas ganz anderes. Darts ist nicht ein Spiel pro Session, das ist kein praktikabler Vorschlag», sagte der Funktionär. Die PDC plant derzeit auch nicht, das Teilnehmerfeld von 96 Profis erneut zu erweitern.