Olympia-Quali: Bogenschützinnen mit durchwachsener Leistung

Olympia-Quali: Bogenschützinnen mit durchwachsener Leistung

Die deutschen Bogenschützinnen haben in der Qualifikationsrunde der Olympischen Spiele in Tokio die vorderen Plätze und damit bessere Ausgangspositionen für den Einzelwettkampf verpasst.

Lisa Unruh, die 2016 in Rio mit Silber die erste deutsche Olympia-Medaille in dieser Sportart überhaupt geholt hatte, belegte Rang 26. Die Berlinerin schoss im Yumenoshima Park 647 Ringe. Etwas besser lief es für Michelle Kroppen (655 Ringe) auf Platz elf. Die erst 20-jährige Charline Schwarz (607 Ringe) musste sich mit Rang 60 begnügen. Beste Schützin war San An (680 Ringe) aus der gewohnt starken Mannschaft Südkoreas. Gleich vier Athletinnen überboten den bisherigen olympischen Rekord.

«Vom Gesamtresümee her können wir nicht zufrieden sein», sagte Bundestrainer Oliver Haidn. Er lobte die 25-jährige Kroppen aber für eine «ordentliche zweite Runde», in der sie «sauber gekämpft hat».

Neben den Paarungen für die erste K.o.-Runde des Frauen-Einzels ab kommendem Dienstag wurden in der Qualifikation auch die Startplätze für den Team-Wettbewerb am Sonntag ermittelt. In dem treffen die Deutschen als Zehntplatzierte im Achtelfinale nun auf Taiwan. Im Mixed-Wettbewerb am Samstag soll Kroppen an der Seite von Florian Unruh starten. Es wäre «sicherlich sehr schön gewesen», gemeinsam mit ihrem Mann im Mixed anzutreten, sagte Unruh, «aber Michelle war deutlich besser und hat es verdient».