Steffen, Groß, Lurz und Co. hoffen auf Schwimm-Medaillen

Steffen, Groß, Lurz und Co. hoffen auf Schwimm-Medaillen

Deutsche Schwimm-Größen um die Olympiasieger Michael Groß und Britta Steffen hoffen bei den Olympischen Spielen wieder auf deutsche Erfolge im Becken.

«Ich denke, es können viele schöne Momente für uns als Zuschauerinnen und Zuschauer werden!», sagte Doppel-Olympiasiegerin Steffen in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die 37-Jährige gewann in Peking 2008 die letzten deutschen Medaillen im Olympia-Becken. Der letzte Sieg eines Mannes liegt schon 33 Jahre zurück. Damals gewann Michael Groß in Seoul. Bei denselben Sommerspielen hatte zuvor auch Uwe Daßler (DDR) Gold geholt.

Ob er nach den Wettkämpfen in Tokio weiter der letzte deutsche Schwimm-Olympiasieger bei den Herren sein würde, sei «Kaffeesatzleserei», sagte der 57 Jahre alte Groß. «Aber es ist ganz klar, dass das endlich irgendwann mal ein Ende haben sollte. Wann das passiert und ob das einem deutschen Schwimmer bei diesen Olympischen Spielen gelingt, ist offen. Gerade bei Olympia gilt, dass die Rennen erst geschwommen werden müssen. Olympia hat weltweit eine absolute Ausnahmestellung.»

Biedermann zuversichtlich

Paul Biedermann, dessen Weltrekorde über 200 und 400 Meter Freistil immer noch Bestand haben, ist «optimistisch für die deutschen Schwimmer in Tokio», sagte der 34-Jährige. «Eine Medaille wäre absolut großartig und würde dem deutschen Schwimmsport für die zukünftige Aufstellung sehr helfen. Ich bin optimistisch gestimmt, das dies gelingen wird.»

Zuletzt durfte sich Freiwasser-Rekordweltmeister Thomas Lurz in London 2012 über Silber im Zehn-Kilometer-Rennen freuen. «Es wäre super und für das Schwimmen sehr wichtig, wenn es endlich wieder einen Schwimm-Olympiasieger aus Deutschland geben würde», sagte der 41-Jährige. «Wegen der Pandemie ist die Austragung der Olympischen Spiele natürlich ein schwieriges Thema. Aber ich finde es gut, dass die Olympischen Spiele jetzt stattfinden, denn eine weitere Verschiebung wäre nicht möglich gewesen. Wettkämpfe ohne Zuschauer können eine Herausforderung und Chance zugleich sein.»