Bayern-Star Lewandowski soll in Freiburg spielen

Bayern-Star Lewandowski soll in Freiburg spielen

Beim Spitzenreiter FC Bayern München gibt es vor dem schweren Gastspiel in der Fußball-Bundesliga beim SC Freiburg gleich mehrere personelle Fragezeichen.

Beim angeschlagenen Torjäger Robert Lewandowski geht Trainer Julian Nagelsmann trotz einer schmerzhaften Rippenprellung von einem Mitwirken am Samstag (15.30 Uhr) aus. Die Nationalspieler Leon Goretzka und Niklas Süle sollen vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Villarreal am kommenden Mittwoch möglichst Einsatzminuten nach ihren Verletzungen erhalten. Bei Mittelfeldspieler Joshua Kimmich geht zudem das Warten auf die Geburt des dritten Kindes weiter. Er werde womöglich noch am Spieltag nach Freiburg nachreisen, sagte Nagelsmann. Man habe «eine Deadline» verabredet, bis wann das Sinn machen könnte. Noch nicht dabei sein wird Alphonso Davies nach seiner Herzmuskelentzündung.

«Robert ist einer, der immer spielen will und auch eine extrem hohe Schmerztoleranz hat. Ich gehe davon aus, dass er im Kader sein wird und gehe auch davon aus, dass er spielen kann», sagte Nagelsmann zu Lewandowski. Der Pole hatte sich im WM-Playoff-Spiel gegen Schweden an der Rippe verletzt. Nagelsmann deutete an, den Weltfußballer nicht 90 Minuten einsetzen zu wollen. «Wir gehen kein Risiko ein, wir wollen ihn Mittwoch in Villarreal fit haben», sagte der Bayern-Coach.

Goretzka-Rückkehr

Nach vier Monaten Pause wegen Knieproblemen soll Goretzka erstmals wieder im Mittelfeld auflaufen. «Leon hat noch ein bisschen muskuläre Probleme an der Hüfte oben. Er hat aber die zwei Wochen herausragend gut trainiert. Ich würde ihn gerne spielen lassen», sagte Nagelsmann.

Auch Niklas Süle ist nur zwei Wochen nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder einsatzfähig. Der Innenverteidiger solle mit Blick auf die Champions League Spielzeit bekommen. «Ich bin noch nicht sicher, ob er beginnen wird», sagte Nagelsmann am Freitag.

Nagelsmann will mit Blick auf den Titel-Endspurt keine Spieler in der Liga schonen. «Wir würden einen Fehler machen», sagte er, auch mit Blick auf einen «interessanten Spieltag», an dem Verfolger Borussia Dortmund im Topspiel RB Leipzig empfange.

Nagelsmann rühmt Freiburg

Nagelsmann überhäufte den SC Freiburg förmlich mit Komplimenten. «Sie haben immer noch das süße Image», sagte der 34-Jährige mit Blick auf die sympathische Außenwirkung des Sportclubs und seines langjährigen Trainers Christian Streich.

Nagelsmann lobte vor allem die Kontinuität in der Arbeit beim Sportclub, nicht nur auf der Trainerposition. «Sie haben keine Nervosität im Verein. Das Gesamtgefüge ist stimmig», lobte der Trainer des FC Bayern München. Die Freiburger haben auf Platz fünf liegend sogar die Chance auf eine Champions-League-Qualifikation. Sie hätten in dieser Saison eine neue Qualität entwickelt: «Sie sterben nicht in Schönheit, sie haben auch die Gabe zum Ergebnis-Fußball entwickelt.»

Schlotterbeck als Süle-Ersatz?

Zu Abwehrspieler Nico Schlotterbeck, der sich mit Topleistungen in dieser Saison zum Nationalspieler entwickelt und auch in den Fokus des Rekordmeisters gespielt hat, äußerte sich Nagelsmann auch aus Respekt vor den Freiburgern vor dem Spiel nur ganz grundsätzlich. «Nico Schlotterbeck ist ein sehr guter Spieler für Freiburg und die Nationalmannschaft. Er hat eine tolle Entwicklung genommen.»

Die Bayern verlieren am Saisonende Nationalspieler Niklas Süle ablösefrei an Borussia Dortmund und suchen nach einem Ersatz für das Abwehrzentrum.