Deutsche Skicrosser verpassen Olympia-Medaille

Deutsche Skicrosser verpassen Olympia-Medaille

Die deutschen Skicrosser haben einen Tag nach der überraschenden Bronzemedaille für Daniela Maier einen weiteren Podestplatz bei den Olympischen Winterspielen klar verpasst.

Das Quartett Tobias Müller, Florian Wilmsmann, Daniel Bohnacker und Niklas Bachsleitner musste sich in Zhangjiakou bereits vor dem Finaldurchgang der besten Vier geschlagen geben. Als bester DSV-Athlet schied Bohnacker im Viertelfinale aus, für alle anderen war bereits im Achtelfinale Endstation.

Im Finale feierte die Schweiz einen Doppel-Erfolg. Ryan Regez krönte sich vor Alex Fiva zum Olympiasieger. Bronze ging an den Russen Sergej Ridzik, der vor vier Jahren in Pyeongchang Silber gewonnen hatte.

Vor allem Wilmsmann und Müller, die in dieser Saison bereits ein Weltcup-Podest erreicht hatten, starteten in China mit hohen Erwartungen. Doch auf der eisigen 1,2 Kilometer langen Strecke waren die Hoffnungsträger weit entfernt von ihrer Bestform und gingen aus den riskanten Positionskämpfen meist als Verlierer hervor.

«Es ist extrem bitter», sagte Wilmsmann im ZDF. «Man darf sich keine Fehler erlauben. Der eine von mir war einer zuviel.» Auch Müller wurde das Opfer seiner Patzer: «In unserem Sport ist es so hart. Du darfst dir in keiner Phase einen Fehler erlauben. Ich habe mir beim Start einen erlaubt. Das wird sofort bestraft. Wir wären Dani gern gefolgt, aber es hat leider nicht sollen sein.»

Schon in den Vorläufen hatten die DSV-Athleten eine gute Ausgangsposition für die K.o.-Runden verpasst. Keiner der Deutschen schaffte es unter die besten 15. In den Ausscheidungsläufen fuhren sie deshalb gleich gegen vermeintlich stärkere Gegner.