DOSB: Sporthallen nicht als Flüchtlingsunterkünfte nutzen

DOSB: Sporthallen nicht als Flüchtlingsunterkünfte nutzen

Der Deutsche Olympische Sportbund hat angesichts der Invasion Russlands in die Ukraine an die Politik appelliert, Sporthallen nicht primär als Unterkünfte für Flüchtlinge zu benutzen.

Auf einen entsprechenden Brief an den Deutschen Städtetag, den Deutschen Städte- und Gemeindebund und den Deutsche Landkreistag verwies der DOSB am Freitag. «Sporthallen sind aus humanitären Gründen als mittel- oder langfristige Massenunterkünfte, wie die Erfahrungen aus der Flüchtlingsphase 2015 gezeigt haben, weitgehend ungeeignet», hieß es in einer Erklärung des DOSB.

Positive Beispiele der Städte Köln und Düsseldorf würden zeigen, dass geflüchtete Menschen auch in gut ausgestatteten Alternativstandorten untergebracht und damit Schließungen von Sporthallen vermieden werden könnten. Ausdrücklich betonte der Dachverband des deutschen Sports: «Dabei stellen sich der DOSB, seine Mitgliedsorganisationen und die Sportvereine den humanitären Folgen des Krieges in der Ukraine, heißen Zuflucht Suchende willkommen und organisieren Hilfe und Unterstützung.» Gleichzeitig sei es aber wichtig, dass die Vereine weiterhin ihre vielfältigen Sportangebote durchführen können.