Dreßen in Gröden weit abgeschlagen – Bennett siegt

Dreßen in Gröden weit abgeschlagen – Bennett siegt

Skirennfahrer Thomas Dreßen hat einen enttäuschenden Start in die Speed-Saison erlebt. Der 30-Jährige belegte in der Abfahrt von Gröden nur Platz 41. Romed Baumann als Neunter schaffte es als einziger Deutscher in die Top Ten.

Den Sieg sicherte sich überraschend der Amerikaner Bryce Bennett. Mit Startnummer 34 raste er zu seinem zweiten Weltcup-Erfolg. Schon 2021 hatte er auf der berühmten Saslong in Südtirol gewonnen. Der Abfahrts-Dominator der vergangenen Jahre, Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen, wurde Zweiter vor dem Schweizer Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt.

Piste anders als beim Training

Durch den vielen Neuschnee vom Vortag habe sich die Piste etwas anders präsentiert als noch im Training, erklärte Dreßen. «Der Grundspeed ist da, in den technischen Sachen geht mir noch das nötige Selbstvertrauen ab», sagte der Sieger der legendären Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel von 2018. «Das kann man nicht erzwingen, das kommt mit dem Fahren.» Nach vielen Wintern voller gesundheitlicher Rückschläge ist er körperlich noch nicht bei 100 Prozent.

Dreßens Teamkollege Josef Ferstl belegte Platz 15, Andreas Sander landete nur auf Rang 46. Simon Jocher schied aus, Luis Vogt ging nach einem Trainingssturz nicht an den Start.

Es war das erste Speed-Event der Männer in dieser Saison. Das Rennen war als Ersatz für eine der Mitte November abgesagten Matterhorn-Abfahrten angesetzt worden. Angesichts des straffen Programms, das die Athleten in Südtirol in den kommenden Tagen noch erwartet, wurde es auf einer etwas verkürzten Strecke ausgetragen. Am Freitag (11.45 Uhr) steht in Gröden ein Super-G an.