Fall Gersbeck: Ermittlungen an Staatsanwaltschaft übergeben

Fall Gersbeck: Ermittlungen an Staatsanwaltschaft übergeben

Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt gegen Hertha-Torwart Marius Gersbeck wegen schwerer Körperverletzung.

Die Polizei hat ihren Bericht in der Causa an die Staatsanwaltschaft übermittelt, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatte der «Tagesspiegel» berichtet. Nun muss die Ermittlungsbehörde prüfen, ob sie Anklage gegen den 28-Jährigen erhebt. Weitere Details nannte die Sprecherin mit Verweis auf das österreichische Recht nicht.

Gersbeck soll am Rande des Trainingslagers des Fußball-Zweitligisten im Juli in Zell am See einen anderen Mann bei einer körperlichen Auseinandersetzung verletzt haben. Hertha hatte den Torwart nach dem Vorfall suspendiert. Zuletzt erklärte der Club, dass man die juristischen Entwicklungen abwarte, bevor man über das weitere Vorgehen entscheide. Der Schlussmann war erst im Sommer als Hoffnungsträger nach Berlin zurückgekehrt, bislang hat er sich nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert.

Zu Medienberichten, wonach sich Gersbeck mit dem mutmaßlichen Opfer außergerichtlich geeinigt haben soll und der Fall damit zivilrechtlich geklärt wäre, äußerte sich Sportdirektor Benjamin Weber nicht explizit.