Flag Football: NFL will Stars Olympia-Start ermöglichen

Flag Football: NFL will Stars Olympia-Start ermöglichen

Die NFL will ihren Stars eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles ermöglichen. Bei den Sommerspielen in Kalifornien ist Flag Football, eine kontaktarme Version von American Football, erstmals olympisch.

«Das ist der Gipfel des Sports weltweit», sagte NFL-Manager Peter O’Reilly bei einer Sitzung. «Am Ende ist die Entscheidung über die Bildung von Team USA eine Entscheidung von USA Football und dem nationalen Verband und den nationalen Verbänden anderer Länder mit vergleichbaren Aufgaben», sagte er und verwies auf derzeit 113 NFL-Profis, die außerhalb der USA geboren wurden. 

O’Reilly sagte, er verstehe das Bedürfnis der Athleten, ihre Länder zu vertreten bei den Olympischen Spielen. Er kündigte Gespräche an mit der Spielergewerkschaft und den NFL-Teams «zu einem Ablauf», dann wolle man mit dem US-Football-Verband sowie dem Internationalen American Football Verband zusammenarbeiten. 

Das Internationale Olympische Komitee hatte bei der Generalversammlung in Indien Flag Football gemeinsam mit Kricket, Baseball, Softball, Lacrosse und Squash ins Programm für die Spiele im Sommer 2028 aufgenommen. Die NFL hatte sich in den vergangenen Monaten sehr dafür eingesetzt und Flag Football offensiv vermarktet. 

Nach Bekanntgabe der IOC-Entscheidung hatte NFL-Star Tyreek Hill von den Miami Dolphins sein Interesse an einer Olympia-Teilnahme verkündet. «Wie großartig wäre es denn, ein super Team zu den Olympischen Spielen zu schicken», fragte er zudem. 

Aus Deutschland sind derzeit der Stuttgarter Jakob Johnson (Las Vegas Raiders) und Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions) in den aktiven Kadern von NFL-Teams. St. Browns älterer Bruder Equanimeous von den Chicago Bears ist wegen einer Verletzung noch mindestens drei Wochen inaktiv. Der 23 Jahre alte Amon-Ra St. Brown ist offiziell Flag-Football-Botschafter der NFL und zählt in seiner dritten Saison zu den besten Passempfängern der Liga.