Gauff will keinen Vergleich: Williams: «ist die Größte»

Gauff will keinen Vergleich: Williams: «ist die Größte»

US-Star Coco Gauff wehrt vor ihrem ersten US-Open-Finale Vergleiche mit Tennis-Ikone Serena Williams ab. Die 19-Jährige ist gegen die Belarussin Aryna Sabalenka die erste amerikanische Teenagerin im Endspiel des Grand-Slam-Turniers von New York seit Williams 2001.

«Serena ist Serena, sie ist die Größte aller Zeiten. Ich vergleiche mich nicht mit ihr. Ich bin froh, dass ich in den gleichen Statistiken mit ihr auftauche», sagte Gauff vor der Partie am Sonntag (22.00 Uhr MESZ). «Sie ist mein Idol. Das Einzige, was ich bereue, ist, dass ich nie gegen sie gespielt habe. Ich bin ein Produkt ihres Vermächtnisses.»

Zweites Grand-Slam-Finale

Williams hatte in ihrer Karriere 23 Grand-Slam-Titel gewonnen. Gauff steht nun zum zweiten Mal bei einem Grand Slam im Endspiel. Bei den French Open im Vorjahr verlor sie klar gegen die Polin Iga Swiatek. «Ich fokussiere mich mehr auf mich selbst und auf meine Erwartungen an mich. Ich gehe nicht in soziale Netzwerke und höre nicht auf Leute, die glauben, dass ich etwas kann oder nicht kann», sagte sie zu den Unterschieden zu 2022. «Ich glaube wirklich, dass ich die Reife und die Fähigkeit habe, es zu schaffen.»

Ihren ersten Grand-Slam-Titel hatte Sabalenka bereits im Januar bei den Australian Open gefeiert. Die 25-Jährige kann nun als erste Spielerin seit Angelique Kerber 2016 in einem Jahr sowohl in Australien als auch bei den US Open gewinnen. Im März beim Hartplatz-Turnier in Indian Wells hatte Sabalenka die Amerikanerin noch klar bezwungen. «Ehrlich gesagt, spielt sie viel besser als in diesem Match. Sie hat sich sehr verbessert, sie ist eine andere Spielerin», betonte die Belarussin.

Sabalenka wird nach den US Open erstmals in ihrer Karriere die Spitzenposition in der Weltrangliste von der Polin Iga Swiatek übernehmen – unabhängig vom Finalausgang. Dass dabei die Fans klar ihren Publikumsliebling Gauff bevorzugen werden, ist ihr bewusst. «Ich hoffe immer, dass einige mich unterstützen werden», sagte sie und meinte flehentlich mit einem Lächeln: «Vielleicht nur ein bisschen, nur manchmal, bitte.»