Geher Linke peilt Top 8 an – Skepsis vor Olympia-Premiere

Geher Linke peilt Top 8 an – Skepsis vor Olympia-Premiere

Geher Christopher Linke blickt der olympischen Premiere einer Mixed-Staffel skeptisch entgegen. «Es sind noch sehr viele offene Fragen, die hoffentlich in den nächsten Wochen und Monaten geklärt werden», sagte der 34-Jährige vor dem Start der Leichtathletik-Weltmeisterschaften.

Im Wettbewerb über 20 Kilometer am Samstag (8.50 Uhr/ZDF/Eurosport) sieht der EM-Zweite über die 35 Kilometer eine Top-8-Platzierung als «realistisches Ziel». Bei den Frauen startet am Sonntag (7.15 Uhr/ARD/Eurosport) die Leipzigerin Saskia Feige, die bei der EM in München auf der 20-Kilometer-Strecke Bronze gewonnen hatte.

«Ich hoffe, dass ich an meine gezeigten Leistungen in dieser Saison rankommen kann. Ich bin so schnell wie seit vier Jahren nicht mehr», sagte Linke am Freitag im Teamhotel. Dort sagte er auch, dass er einen Test-Wettkampf für die neue Olympia-Staffel in Ungarn sinnvoll gefunden hätte. «Ich finde es nicht gut überdacht, dass es erstmals bei Olympia stattfindet», sagte der Potsdamer.

Wettkampf mit 25 Teams

In Paris sollen ein Mann und eine Frau jeweils im Wechsel Abschnitte über 10,5 Kilometer und insgesamt 42 Kilometer gehen. «Ich glaube nicht, dass sich ein Ausdauerfreund das überlegt hat», sagte Linke. Er habe einen ähnlichen Doppelstart probiert, es sei fast unmöglich. «Es ist spannend, weil der Körper reagiert», sagte er mit Blick auf zwei Ausdauerleistungen in kurzer Zeit. 

Insgesamt 25 Teams sollen bei dem neuen Wettbewerb bei den Spielen im kommenden Jahr in der französischen Hauptstadt an den Start gehen. Für den Team-Wettbewerb soll die gleiche Strecke wie für die klassischen Geher-Wettbewerbe genutzt werden. Sie führt am Fuße des Eiffelturms durch das Zentrum der Stadt.

Weltverbands-Präsident Sebastian Coe sagte, das Internationale Olympische Komitee habe sich einen gemischten Wettkampf gewünscht. Die Lösung sei nicht perfekt, aber die beste, die man habe finden können. Die Programmkommission des IOC werde nach den Pariser Spielen schauen, wie es weitergehe.