HSV klettert an Tabellenspitze und verschärft Herthas Krise

HSV klettert an Tabellenspitze und verschärft Herthas Krise

Der Hamburger SV hat sich mit einem verdienten Sieg im Spitzenspiel gegen Hertha BSC zumindest für einen Tag an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga gesetzt.

Die Hanseaten gewannen ihr Heimspiel gegen den Bundesliga-Absteiger klar mit 3:0 (2:0) und schoben sich mit sieben Punkten auf Platz eins. Gleichzeitig verschärfte der HSV die Krise bei der Hertha, die nach drei Spielen noch keine Punkte auf dem Konto hat und vorerst Tabellenschlusslicht ist.

In der einseitigen ersten Halbzeit brachte Bakery Jatta (38.) die Gastgeber vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion gegen die schwachen Berliner in Führung. In der Nachspielzeit vor der Pause erhöhte Laszlo Benes mit einem verwandelten Handelfmeter. In der zweiten Hälfte sorgte Robert Glatzel (82.) mit dem dritten Treffer für den Endstand. 

Paderborn und Hannover mit Auswärtssiegen

Hannover 96 ist derweil nach dem enttäuschenden Saisonstart ein erster Befreiungsschlag gelungen. Am Samstag gewann das Team des in der Kritik stehenden Trainers Stefan Leitl 2:1 (1:0) bei Hansa Rostock, das mit zwei Siegen in die Saison gestartet war. Für Hannover sorgten Phil Neumann (22. Minute) und Cedric Teuchert (87./Handelfmeter) für den ersten Sieg der Niedersachsen in dieser Spielzeit. Ein Eigentor Neumanns (58.) hatte zwischendurch zum Ausgleich geführt. 

Der erste Saisonsieg gelang auch dem SC Paderborn beim 2:1 (1:0) bei Fortuna Düsseldorf. Eine enttäuschende Nullnummer gab es zwischen Greuther Fürth und dem FC St. Pauli. Anstatt des erwarteten Offensivspektakels im Zweitliga-Traditionsduell neutralisierten sich die beiden hoch gehandelten Teams weitestgehend. Der erste Saisonsieg gelang auch dem SC Paderborn beim 2:1 (1:0) bei Fortuna Düsseldorf.

Paderborn ohne verletzten Kruse

96 hatte zuvor zweimal unentschieden gespielt und war im DFB-Pokal am Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen gescheitert – zu wenig für die ambitionierte 96-Führung um Martin Kind. Gegen Rostock hatte Hannover aber zunächst alles im Griff, profitierte bei der sehenswerten Führung durch Neumann indes auch von einem schweren Stellungsfehler von Hansa-Schlussmann Markus Kolke. 

Auch ohne den verletzten prominenten Neuzugang Max Kruse zeigte Paderborn zunächst eine starke Leistung bei der Fortuna, die in der ersten Halbzeit kein Mittel gegen die starke Defensive der Gäste fand. Florent Muslija (5.) sorgte früh für das erste Düsseldorfer Gegentor in dieser Saison.

Erst nach dem Wechsel erhöhte die ambitionierte Fortuna den Druck und spielte nur noch auf das Gästetor. Mit dem Ausgleich nach einem Kopfball von Jordy de Wijs (57.) wurde das Team von Trainer Daniel Thioune indes nur kurz belohnt. Einen Konter schloss Paderborns Sirlord Conteh (59.) zur nun glücklichen Paderborner Führung ab, die bis zum Ende Bestand hatte.