Im Rückblick: Die wichtigsten LoL-Transfers des Jahres 2022

Im Rückblick: Die wichtigsten LoL-Transfers des Jahres 2022

Wie so oft war auch 2022 ein ereignisreiches Jahr im E-Sport League of Legends, vor allem aber auch eines der überraschend starken Neuzugänge. Diese vier Transfers waren für ihre Teams besonders wertvoll.

LEC: Malrang und Comp zu Rogue

Rogue hatte vor der Saison große Lücken zu füllen: Mit Kacper «Inspired» Słoma und Steven «Hans sama» Liv wechselten zwei Konstanten Richtung Nordamerika. Kim «Malrang» Geun-seong und Markos «Comp» Stamkopoulos hatten bei ihren vorherigen Teams zwar nur die Bank gedrückt, stellten sich auf dem Weg zum ersten LEC-Titel der Organisation jedoch als Glücksgriff heraus.

Während Malrang die Laner mit seinem unterstützenden Spielstil auf ein neues Level hob, wurde Comp nach einer wechselhaften Zeit bei Vitality zu einem der besten Botlaner der Region. Beide verbleiben auch 2023 beim Team, das sich allerdings in Koi umbenannt hat.

LoL-Worlds-Gewinner: Zeka zu DRX

Als zuvor erfolgloser Midlaner in der chinesischen LPL war mit dem kometenhaften Aufstieg von Kim «Zeka» Geon-woo nicht zu rechnen. Mit dem Wechsel zu DRX spielte er erstmals in der höchsten Liga seines Heimatlandes, wobei sein Team in der koreanischen LCK nicht zu den Favoriten gehörte.

Nach dem sechsten Platz in den Playoffs schaffte es DRX dennoch zur LoL-WM, wo Zeka schließlich seine Klasse zeigte. Als vielleicht stärkster Spieler seines Teams belohnte er sich am Ende entgegen aller Erwartungen mit dem WM-Titel. 2023 spielt der Midlaner bei Hanwha Life in Südkorea.

LCS: jojopyun zu Evil Geniuses

Die nordamerikanische LCS hat sich in den letzten Jahres für vieles einen Namen gemacht: Drama, teure Transfers und Niederlagen bei den Worlds. Selten ging es aber um erfolgreiche Talententwicklung.

Das macht es umso eindrucksvoller, wie sich Joseph «jojopyun» Pyun bei EG in die erste Reihe spielte. Aus dem Academy-Team befördert, wurde der 19-Jährige beim Gewinn des Spring Splits nicht nur spielerisch zur tragenden Größe, sondern überzeugte auch die Fans. nIcht zuletzt, weil er sich mit provozierendem Trashtalk nie zurückhielt. Jojopyun bleibt im kommenden Jahr bei EG.

Von Niklas Graeber, dpa