Irland verzichtet auf Bewerbung für Start der Tour de France

Irland verzichtet auf Bewerbung für Start der Tour de France

Einen Start der Tour de France in Irland und Nordirland wird es vorerst nicht geben. Aufgrund von Budgetproblemen verzichten die beiden Nachbarn auf eine Bewerbung für den Grand Départ, die für 2026 oder 2027 angedacht worden war. Das berichtete der «Irish Independent».

Laut des Wirtschaftsministeriums sei man bereits in Gesprächen mit dem Tour-Organisator ASO gewesen, doch der Rückzug von Geldgebern habe zu deren Ende geführt. Dennoch wolle man eine Bewerbung im Auge behalten.

Zuletzt war die Tour de France 1998 in Irland gestartet. Die damalige Rundfahrt war vom Doping-Skandal um das Festina-Team überschattet worden. Ein Betreuer war auf dem Weg nach Irland von der französischen Polizei angehalten worden. In seinem Auto wurden große Mengen an Dopingsubstanzen sichergestellt, hauptsächlich das Blutdopingmittel Epo. Dies wurde allerdings erst wenige Tage nach dem Start bekannt.

Für Festina fuhr damals Mit-Favorit Richard Virenque. Die Mannschaft wurde von der Tour ausgeschlossen, mehrere Teams stiegen aus Protest gegen die Ermittlungen freiwillig aus der Rundfahrt aus.