Kombinierer Frenzel weiter corona-positiv – Joggen im Zimmer

Kombinierer Frenzel weiter corona-positiv – Joggen im Zimmer

Kombinierer-Olympiasieger Eric Frenzel kann weiterhin keine negativen Corona-Tests vorweisen und muss sich bei den Olympischen Winterspielen in Peking weiter in seinem  Quarantäne-Hotel gedulden. 

Es gebe diesbezüglich keinen neuen Stand, sagte der 33-Jährige in einer Medienrunde des Deutschen Skiverbandes (DSV). Frenzel und sein Teamkollege Terence Weber waren nach der Ankunft in China positiv auf das Virus getestet worden. Das erste Einzel am Mittwoch werden beide verpassen.

In der Isolation macht Frenzel einen zufriedenen Eindruck. «Status quo ist unverändert. Mir geht es gesundheitlich sehr gut, soweit ich das in meinem Bereich einschätzen kann. Ich öffne regelmäßig mein Fenster, um ein bisschen normalen Sauerstoff erleben zu können», erklärte der Topsportler. Die angebotene psychologische Hilfe habe er bislang noch nicht in Anspruch nehmen müssen, stattdessen halfen ihm zahlreiche Nachrichten von Familie, Freunden und Fans.

Nach dem Ausfall für das erste Einzel stehen nächste Woche Dienstag und Donnerstag zwei weitere Olympia-Entscheidungen in Zhangjiakou auf dem Programm. Auf die Frage, bis wann er für einen Start spätestens negativ sein müsste, antwortete Frenzel: «Zwei Tage vor dem Wettkampf, damit ich wenigstens nochmal ein Training machen kann.» Derzeit halte er sich in seinem Zimmer fit, indem er unter anderem hin und her joggt.

Frenzel fiebert via chinesischem TV mit

Eric Frenzel wird am Mittwoch eine ungewohnte Zuschauerrolle einnehmen. «Ich habe hier chinesisches Fernsehen. Ich hoffe sehr, dass der Wettkampf übertragen wird. So war es die letzten Tage auch, dass ich über die verschiedenen Sender mir so viele Wettbewerbe wie möglich reingezogen habe», sagte er.

Das erste Einzel wird ohne zahlreiche Topleute stattfinden, neben Frenzel und Weber waren auch Norwegens Weltmeister Jarl Magnus Riiber und der Este Kristjan Ilves zuletzt positiv getestet worden. «Ich will es jetzt nicht als Lotterie bezeichnen. Im Endeffekt fehlen natürlich vier Akteure, aber das war auch im Lauf der Saison schon mal so, dass Leute gefehlt haben», beschrieb Frenzel, der noch auf Einsätze in der kommenden Woche hofft. «Es steigen sicherlich die Sieg- oder Medaillenchancen für andere sehr.»