Leverkusens Torjäger Schick vor Rückkehr in den Kader

Leverkusens Torjäger Schick vor Rückkehr in den Kader

Bayer Leverkusens Torjäger Patrik Schick steht nach fünfwöchiger Verletzungspause vor der Rückkehr in den Kader des Tabellendritten der Fußball-Bundesliga.

«Er ist gut durch die Woche gekommen. Die Verletzung hat keine Probleme bereitet. Darum steht er zur Verfügung», sagte Bayer-Coach Gerardo Seoane vor der Partie gegen Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Schick, der mit 20 Treffern zweitbester Torjäger der Liga ist, musste wegen eines Muskelfaserrisses pausieren. Ein Einsatz von Beginn an wäre wohl verfrüht, aber in den Kader wird er zur Zufriedenheit seines Trainers rücken. «Patrik kann ein Unterschiedspieler sein, der nicht nur auf Flanken angewiesen ist, sondern mit seiner Technik und Geschwindigkeit auch Situationen kreieren kann», sagte Seoane, der aber weiterhin auf eine Reihe wichtiger Spieler verzichten muss.

Die Berliner erwartet der Bayer-Trainer verbessert. «Das wird ein schwieriges Spiel gegen eine robuste Mannschaft», sagte Seoane. Die Handschrift des neuen Trainers könne man schon erkennen. «Wir wissen, dass Felix Magath ein Trainer mit viel Erfahrung und großen Erfolgen ist, der der Mannschaft schon einen gewissen Touch gegeben hat», befand der Schweizer. «Wir sind vorbereitet auf eine Hertha mit gewissen Tugenden, die der Coach mitbringt», sagte Seoane.

Magath zuversichtlich

Hertha BSC schöpft nach dem ersten Sieg in diesem Jahr gegen Hoffenheim neue Hoffnung im Rennen um den Klassenerhalt. «Auf dieser erfolgreichen Arbeit können wir aufbauen. Ich sehe keinen Grund, die Mannschaft zu verändern», sagte Herthas neuer Trainer Felix Magath, der erstmals auf der Berliner Bank Platz nehmen wird. «Es könnte sich auf der einen oder anderen Position was ändern», schob der 68-Jährige auf der Pressekonferenz im Trainingslager im ostwestfälischen Harsewinkel hinterher.

Seit Dienstag hat der Tabellen-16. halt in Kloster Marienpforte gemacht, um in der Länderspielpause die Mannschaft für den Endspurt zusammenzuschweißen. «Ich bin ausgesprochen zufrieden mit den Tagen. Das hat uns mehr zusammengebracht, was auch der Sinn war», sagte der frühere Nationalspieler, der das 3:0 zum Auftakt seines Hertha-Engagements vor der Pause wegen einer Corona-Erkrankung vom Hotelzimmer aus begleiten musste.

Angesichts guter Trainingsleistungen hofft Magath darauf, auch in der BayArena beim Tabellendritten bestehen zu können und mit einem zählbaren Erfolg nach Berlin zurückzukehren. «Wir haben uns Selbstvertrauen geholt durch Sieg gegen Hoffenheim», sagte Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic. Er ist aber durch die Zeiten vor Magath, in denen das Team unter der Woche gut trainierte und dann auf dem Platz verlor, gewarnt: «Ich bin sehr vorsichtig, die Leistungen muss die Mannschaft von Woche zu Woche bestätigen.»